"Nekton - REP - COLOR" - Nekton

Futter & Ernährung der Landeinsiedlerkrebse ist hier Thema.
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serust
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"Nekton - REP - COLOR" - Nekton

Beitrag von serust »

Hallo,
ich bin grade auf dieses Nahrungsergänzungsmittel gestoßen. Es enthält Carotinoide und Canthaxanthin, die ja zur Färbung beitragen. Wollte dies für meine Perlatus besorgen aber erst mal nachfragen, ob jemand vlt damit schon Erfahrungen gemacht hat bzw. mir bestätigen kann, dass dies unschädlich für sie ist. Konnte bis jetzt nur Erfahrungsberichte bei Reptilien finden.

MfG

Serust
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Curlz
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Beitrag von Curlz »

es heisst:
[quote=""]www.chemgapedia.de
Carotinoide sind weit verbreitete Pigmentfarben. Ihre biologische Bedeutung liegt in der Beteiligung an der Photosynthese als Komponenten der Energieübertragung und allgemein im Schutz der Zellen vor schädlichem Lichteinfluss. Auch die Vorstufen der tierischen Sehpigmente, z.B. das &#946]


Bei Flamingos und Kanarienvögel klappt das mit dem Färben, bei Insekten und Pflanzen auch. Allerdings scheinbar nicht bei allen Tieren.
In der Fischindustrie wird es auch eingesetzt.
Nur inwieweit ein Exosklett / Panzer eines Krebses dadurch umgefärbt wird, ist mir nicht bekannt. Ich weiss nur, dass sie solche Stoffe im Körper haben.


meine LEKs bekommen regelmässig Karotten und Algen (in versch. Formen). Dazu futtern sie noch Krebs- und Garnelen Fleisch (inkl. Panzer). Eine farbliche Veränderung kann ich an keinen der Tiere feststellen.


Lange Rede kurzer Sinn: ob es hilft, weiss ich leider nicht. Ob es schädlich oder unbedenklich ist, weiss ich auch nicht.
Viele Grüße,

Curlz
und ihre Zwickis


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serust
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Beitrag von serust »

In dem Thema "Vergesellschaftung" hatte Erik geschrieben gehabt:
Ansonsten sparsam zufüttern (viel mehr pflanzlich als fleischlich) und dabei über Supplementierung mit Astaxanthin und Canthaxanthin nachdenken
und weiter auf meine Frage, ob das Füttern von Karotten, Lachs, etc ausreicht:
Nein das reicht nicht aus. Andere Halter verfüttern das ja auch und trotzdem werden die Tiere mit jeder Häutung immer blasser und sterben dann. Das Zufüttern mit diesen Stoffen mag sich positiv auswirken auf die Krebse. Man kann sie in Aquaristikshops bestellen.
Ich will auch nicht primär, dass sie einfach nur schön aussehen, sondern das es ihnen gut geht und alles an Nährstoffen bekommen was sie brauchen. :redhermit:
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Curlz
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Beitrag von Curlz »

Wenn Erik da die Erfahrung gemacht hat, ok.

Ich kenne bisher nur einen C. perlatus der heller geworden ist und dann starb. Und zwar einer von Beetz. Viele andere starben so. In voller Farbe. Zumindest die Tode die bebildert sind.

Selber habe ich keine Erfahrung mit C. perlatus. Und ich weiss nicht, wie geschrieben, wie sich die Stoffe auswirken. [ externes Bild ]
Viele Grüße,

Curlz
und ihre Zwickis


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serust
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Beitrag von serust »

Ich habe jetzt hier nochmal die genaue Zusammensetzung gefunden:

VITAMINE: Vitamin A; Vitamin D3; Vitamin E; Vitamin B1; Vitamin B2; Calcium-D-Pantothenat; Nicotinsäureamid; Vitamin B6; Folsäure; Vitamin B12; Vitamin C; Vitamin K3
MINERALSTOFFE: Mangan, Zink, Kupfer, Eisen, Kobalt, Jod, Calcium, Magnesium
AMINOSÄUREN: L-Lysin, DL-Methionin
CAROTINOIDE: Apocarotinal, Canthaxanthin

Ist jetzt meiner Meinung nach nichts dabei, was eine besonders toxische Wirkung hat, wobei ich aber auch keine Mengenangaben gefunden habe. Ich werde es denke ich einfach nicht so stark dosieren und nicht so häufig anwenden. Dann dürfte doch wohl eigentlich nichts schief gehen.
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Dany
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Beitrag von Dany »

serust hat geschrieben:Ist jetzt meiner Meinung nach nichts dabei, was eine besonders toxische Wirkung hat, wobei ich aber auch keine Mengenangaben gefunden habe.
Jeder Stoff ist toxisch! Selbst Wasser! Ein Übermaß an Vitaminen kann Krankheiten verursachen. Wenn das Produkt für Reptilien ist, dann dürfte es recht schwer sein, die Angaben auf einen LEK herunter zu rechnen, ohne es womöglich zu überdosieren.

Da Erik hier leider immer nur Hinweise streut, aber selten einen Beleg für seinen Theorien gibt, würde ich das "Das Zufüttern mit diesen Stoffen mag sich positiv auswirken auf die Krebse." nicht unbedingt unterschreiben.
Das ist nur seine Ansicht. Sie kann stimmen, muss es aber nicht.
Viele andere User und vor allem Halter von LEKs hier im Forum sind bisher schon der Ansicht, dass man den LEKs mit einer ausgewogenen Ernährung mittels natürlicher Dinge, wie Obst, Blätter, Fisch und anderen Dingen, durchaus alles bieten kann, was sie benötigen. Am Besten wäre es natürlich, wenn man auf Früchte und Meeresfrüchte zurückgreift, die aus dem Herkunftsgebiet der Tiere stammen und nicht von völlig anderen Kontinenten.

Wie Curlz kann ich mich auch nur an einen einzigen Perlatus erinnern, der immer heller wurde und dann starb. Das Hellerwerden kann auch ein Krankheitsbild sein und muss nicht zwangsweise mit einer Mangelernährung zusammenhängen. Es gibt einige bekannte Krebskrankheiten, bei denen Tiere an Farbe verlieren oder dunkel werden.

Da sich Perlatus in der Natur sehr viel am Strand aufhalten, sollte das Futter eher aus einem größeren Angebot an Algen und Meeresfrüchten bestehen.
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Erik
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Beitrag von Erik »

Dany hat geschrieben:Da Erik hier leider immer nur Hinweise streut, aber selten einen Beleg für seinen Theorien gibt[...]
Wirklich? Ich tendiere also NICHT dazu, meine Ansichten mit wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu untermauern? Na denn... Ha... HAHA! :)

Und ja, der Unterschied zwischen "mag" und "muss" ist denke ich jedem bekannt, aber dennoch danke fürs hervorheben, Dany...
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serust
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Beitrag von serust »

Wenn das Produkt für Reptilien ist, dann dürfte es recht schwer sein, die Angaben auf einen LEK herunter zu rechnen, ohne es womöglich zu überdosieren.
Ist mir schon klar! Das ist ja auch der Grund, weswegen ich dieses Thema erstellt habe... Ich wollte wissen ob jemand Erfahrungen damit bei LEKs (insbesondere Perlatus) gemacht hat und wie derjenige es dosiert hat, da es diese Produkte meines Wissens nicht speziell für LEKs gibt.

@Erik: Das soll jetzt keine Hetzjagd gegen dich werden. Würde mich aber sehr freuen, wenn du mir da nochmal nähere Informationen zu geben könntest!
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Erik
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Beitrag von Erik »

serust hat geschrieben:@Erik: Das soll jetzt keine Hetzjagd gegen dich werden. Würde mich aber sehr freuen, wenn du mir da nochmal nähere Informationen zu geben könntest!
Informationen wozu genau? Zum Farbverlust von C. perlatus? Zum Füttern mit Astaxanthin?

Ich kann gerne noch mal wiederholen, was ich zu Astaxanthin geschrieben habe:
Erik hat geschrieben: Ansonsten sparsam zufüttern (viel mehr pflanzlich als fleischlich) und dabei über Supplementierung mit Astaxanthin und Canthaxanthin nachdenken.

Das Zufüttern mit diesen Stoffen mag sich positiv auswirken auf die Krebse.
Das ist alles, was ich dazu geschrieben habe. Ein Vorschlag und eine Spekulation und klar als solche gekennzeichnet. Nirgends habe ich geschrieben, dass es in irgend einer Form erwiesen ist, dass zugefüttertes Astaxanthin die Sterberate von C. perlatus senkt! Ich habe lediglich einen Vorschlag gemacht, wie die Kombination "Farbverlust mit anschließendem Tod" aufgebrochen werden könnte. Eine Spekulation wie sie z.B. auch Curlz einst gemacht hat, ohne dass sie gleich als quellenlose Spinnerin abgetan wurde:
Curlz hat geschrieben: meine Gedanken zu der hohen Sterberate (kann Unsinn sein oder auch nicht!)
C. perlatus sind die einzigen die so extrem rot sind. Zur Tarnung dient das nicht. (vermute ich)
Aber vielleicht brauchen sie (wie Flamingos) bestimmtes Futter, dass sie so rot werden lässt?
Nachzulesen im Thread "meine C. perlatus sterben". Für Dany: Seite 3 dort überspringen, denn dort zitiere ich gleich zwei Fachartikel in nur einem Beitrag! Will ja keine Illusionen von dir zerstören.

Was den Farbverlust angeht, so gibt es einige Beispiele im Forum, ein bebildertes Beispiel befindet sich im erwähnten Thread auf Seite 8 vom User Krisk. Zum Auffinden von weiteren Beispielen im Forum dient die Suchfunktion, sollte es jedoch nur darum gehen, meine Glaubwürdigkeit zu testen, was meine Angabe zum Farbverlust betrifft, so empfehle ich der Einfachheit halber folgende Seite mit dem dort verlinkten PDF mit 20 Fallbeispielen:
http://www.tonycoenobita.com/species_perlatus_eng2.htm

Was wir wissen ist:
-Astaxanthin ist für die Färbung von Krebstieren verantwortlich.
-Zugefüttertes Astaxanthin erhöht die Überlebensfähigkeit bei manchen Krebstieren:
Dietary astaxanthin supplementation for hatchery-cultured red king crab, Paralithodes camtschaticus, juveniles]C. perlatus[/I] verliert unter Terrarienbedingungen an Farbe.
-C. perlatus stirbt unter herkömmlichen Terrarienbedingungen sehr schnell.

Was wir spekulativ daraus ableiten könnten:
-Die Terrarienbedingungen müssen an den speziellen Lebensraum von C. perlatus angepasst werden.
-Zugefüttertes Astaxanthin mag sich positiv auf Farbgebung und Überleben von C. perlatus unter Terrarienbedingungen auswirken.

Grüße,

Erik
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Dany
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Beitrag von Dany »

Dann halten wir mal wissenschaftliche oder in Foren gesammelte Fakten und persönliche Vermutungen auseinander:

Bei tonycoenobita wird darauf hingewiesen, dass Perlatus in Gefangenschaft an Farbe verlieren können, was am Beispiel von 20 Tieren gezeigt wird.
Dort findet sich allerdings kein Hinweis darauf, dass alle diese Tiere verfrüht verstarben.

Es hier im Forum einige Halter, die Perlatus schon länger erfolgreich pflegen, deren Tiere normal gefärbt sind und die keine Farbe verlieren.
Selbiges gilt für viele weltweite Perlatushalter, was man in Foren wie dem thehermitcrabaddiction.net oder der HCA: Hermit Crab Association nachlesen kann.
- Im Hermit Crab Association-Forum gab es bisher (das existiert seit 2004) nur 3 Beiträge, die sich mit einer helleren Farbe von Perlatus beschäftigten. Die "Spekulationen" gingen von Vitaminen über Mineralien bis hin zum Licht, was wohl alles einen Einfluss haben "könnte". Einige der Halter, deren Perlatus dort nicht "abfärben" haben starke UVB-Lampen im Terrarium.
- Hermit Crab Addiction-Forum (besteht seit 2005) gibt es meines Wissen überhaupt keine Beiträge zu dem Thema, allerdings einige über die hohe Sterblichkeit von Perlatus.

Von den hier bei uns im Sammelbeitrag gemeldeten 21 verstorbenen Perlatus, verstarb nur ein Tier, nachdem es blasser wurde. Die anderen Todesfälle, die dort nicht gemeldet wurden, aber in diversen Beiträgen diskutiert wurden, wiesen in der Regel keine Änderung in Farbe auf, weil die meisten Tiere es nicht mal bis zur ersten Häutung schafften. Sie wurden weitgehend auf PPS zurück oder auf einen natürlichen Tot, da die Tiere auch sehr häufig die allgemeingültige Endgröße erreicht hatten.

Bei eigenen Beiträgen hier im Forum wurde zu hellen oder dunklen Flecken auf die Liste der Krankheiten bei Krebsen und Krabben im Panzerweltenforum hingewiesen. Da stehen auch einige Krankheiten, die für ein "Ausbleichen" verantwortlich sein können.

Es gibt zig Beispiele von Perlatus, die in freier Natur auch nicht knallrot sind, da muss man einfach nur eine Bildsuchmaschine im Internet benutzen. Ob diese Tiere immer so gefärbt waren oder ihre Farbe von Häutung zu Häutung sich änderte, wird wohl niemand wissen, weil es nur Momentaufnahmen sind.
Trotzdem scheint es in der Wildnis auch durchaus vor zukommen, dass den Tieren eben etwas "fehlt", was diese intensive Farbe verursacht.

Das gewisse Stoffe, wie Astaxanthin und Canthaxanthin für die Färbung einiger Krebse und Krabben verantwortlich sind, kann man in ein paar wissenschaftlichen berichten nachlesen. Ebenso die Einwirkung von bestimmten Wellenlängen in verschiedenen Bereichen des natürlichen elektromagnetischen Spektrums.
Leider fand ich bisher aber keinen, der sich auf Landeinsiedlerkrebse bezog.


Von einem Bild auf die Ursache zu schließen, ist wohl kaum möglich.
Ergo, können wir alle nur vermuten, raten, abschätzen,....

Ob man deshalb vorsorglich versucht seinen Tieren konzentrierte synthetische Stoffe zu verabreichen, muss jeder selber wissen.


Persönlich halte ich es für sinnvoller, erst mal die Tiere mit der Nahrung zu versorgen, die sie in ihrer natürlichen Heimat vorfinden würden. Das sollte Dank internationalem Handel mit Obst und Meeresfrüchten durchaus möglich sein und sicher nicht mehr kosten, als die teure künstliche Zusatznahrung.
Sollten dann trotzdem Mangelerscheinungen auftreten, so kann man sich an Fachleute (vielleicht an Mitarbeiter einer Universität, die sich mit dem einem ähnlichen Thema beschäftigen) wenden und dann gezielt Zusatzstoffe oder eine Lichttherapie anwenden.
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Beitrag von Erik »

Dany hat geschrieben: Ergo, können wir alle nur vermuten, raten, abschätzen,....
Joa, und mehr habe ich ja auch nicht gemacht :rolleyes2:
Dany hat geschrieben: Ob man deshalb vorsorglich versucht seinen Tieren konzentrierte synthetische Stoffe zu verabreichen, muss jeder selber wissen.
Astaxanthin ist kein synthetischer Stoff, sondern ein Naturprodukt, welches aus Algen gewonnen wird.
Dany hat geschrieben: Persönlich halte ich es für sinnvoller, erst mal die Tiere mit der Nahrung zu versorgen, die sie in ihrer natürlichen Heimat vorfinden würden.
Dazu gehört Astaxanthin. Das ist ja der Witz an der ganzen Sache...
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Beitrag von Dany »

Erik hat geschrieben:Astaxanthin ist kein synthetischer Stoff, sondern ein Naturprodukt, welches aus Algen gewonnen wird.
B 17 kommt in der natürlichen Nahrung vor. Wenn er aber aus etwas gewonnen wird und in konzentrierter Form angeboten wird, ist er dann wirklich unbehandelt und natürlich?

Beispiel: Zucker ist auch natürlich. Frag mal einen Ernährungsberater, ob weißer Zucker ein natürliches Produkt ist, das man so essen sollte. ;)

Den Rohstoff so zu verfüttert, wie er in der Natur vorkommt, ist sinnvoller, als alle Einzelstoffe zu extrahieren und einzeln zu verfüttern. Sonst bräuchten wir unseren Haustieren und uns selber nur gezielt Fertignahrung, wie Astronautenessen, zu geben.

Obst, Gemüse und tierische Produkten, bestehen aus einer Vielzahl einzelner Substanzen. Welche Wechselwirkungen diese untereinander haben und auf unseren Körper, wissen ja selbst heutzutage kaum Forscher, die sich mit Nahrung beschäftigen.

Da Astaxanthin hauptsächlich aus Adonis aestivalis (Sommer-Adonisröschen) gewonnen wird, die durchaus in Kleinasien, Mittelasien und in Teilen Afrikas vorkommen, wäre es vielleicht sinnvoller an und zu diese Blüten anzubieten, bevor man zum Konzentrat greift.


Das hier im Beitrag genannte Produkt "Nekton Rep-Color" enthält laut Hersteller überhaupt kein Astaxanthin/Vitamin B 17, sondern eine Mixtur aus verschiedensten Vitaminen, Mineralien, Aminosäuren und Carotinoiden (Apocarotinal und Canthaxanthin).
Es soll selbst bei Reptilien nur kurzfristig angewendet, wenn es zu Farbveränderungen kam.

Das Mittel regelmäßig (wenn auch in kleinen Mengen) einem Einsiedler zu geben, der bisher noch keine Farbveränderungen zeigte, halte ich für eindeutig übertrieben.
Da auch Kupfer und Jod auf der Zutaten-liste stehen, aber keine genauen Mengenangaben zu finden sind, halte ich es bei Krebsen schon für bedenklich.
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