Perlatus, leider verstorben :-(

Fragen rund um Schneckenhäuser, Häutung & Hauswechsel.
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melles2222
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Beitrag von melles2222 »

Aber wenn Du sprühst und - oder ihnen Futter gibst, dauert das nicht länger als eine Minute. Und sie werden ja nur evtl. ein bisschen naß.
Bei dem Fogger wurden sie ja regelrecht eingenebelt. Ich glaube, dass sie das gestört hat. Sie haben sich ja auch zurück gezogen. Kamen erst abends wieder raus. Das hat sie anscheinend wirklich gestresst. Als ich den Fogger ganz abgeschaltet habe, waren sie wieder draußen. Aber da war es wohl schon für den einen zu spät...

Ich werde auf jeden Fall keinen Perlatus mehr kaufen.
Ich tendiere zu clypeatus. Da in eurer Statistik die Sterberate bei ihnen niedrig ist...

Noch eine Frage. Wo habt ihr euer Terrarium stehen?
Ich habe es im Wohn- Essbereich und überlege, ob es für die Tiere zu stressig ist, wenn jemand an sie vorbei läuft. Wir halten uns oft dort auf. Sind aber nicht extrem laut.
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Dany
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Beitrag von Dany »

Bei mir steht eines der Terrarien auch mitten am Laufweg durch mein Zimmer, das andere in einer Ecke (sie sind ja miteinander verbunden, als nicht weit voneinander entfernt.

Die LEKs werden sich wohl mehr an Bewegungen und Vibrationen stören, als an irgendwelchen Stimmen.
Doch pauschal kann man darüber auch nichts aussagen. Manche Tiere gewöhnen sich irgendwann daran, dass die großen zweibeinigen Dinger, die am Terrarium vorbei stampfen, ihnen nicht tun. Andere Tiere bleiben immer scheu und ängstlich.
Du hast deine Tiere ja noch nicht sehr lange, da brauchen sie einfach eine Weile, um sich an alles zu gewöhnen, was so um sie herum passiert.
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melles2222
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Beitrag von melles2222 »

Ich werde einfach mal abwarten....

Dein Terrarium gefällt mir übrigens sehr gut! ;-)
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serust
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Beitrag von serust »

So, da ich nun auch einen Fogger seit ca. 2 Wochen und Perlatus habe, wollte ich auch kurz berichten wie sie auf den Nebel reagieren. Also eigentlich lässt er sie ziemlich gelassen... ich konnte kein Fluchtverhalten, kein Zirpen und kein Einbuddeln daraufhin feststellen. Die Krebse waren nachher auch noch längere Zeit draußen. Lediglich die Augen wurden sich während der Benebelung öfters geputzt. Also ich denke auch, dass selbst die anfälligen Perlatus keinen wirklich Schaden von den Foggern nehmen.

PS: Ich schreibe das hier auch nochmal, weil bereits ein Neuling diesen Thread als "Fogger können LEKs töten" verstanden hat (zu sehen in Neuling mit vielen Fragen)
MfG

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melles2222
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Beitrag von melles2222 »

Wie oft und wie lange benutzt Du den Nebler. D.h. täglich, jede Std. für wieviel Minuten?
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serust
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Beitrag von serust »

7 mal täglich für 15min, wobei ich ihn aber nicht auf volle Pulle stelle.
MfG

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ortax
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Beitrag von ortax »

Hallo

ich halte es für ausgeschlossen, dass ein LEK wegen eines Foggers stirbt. Der versprühte Nebel ist ja nur feuchte Luft, nichts weiter. Der Vernebler darf natürlich nicht in der Bade-/Wasserschale der LEKs stehen. Der Nebel wird ja durch Ultraschall generiert und diese Schallwellen bringen das Wasser zum schwingen. Es entsteht sowas wie ein Ultraschall-Reinigungs-Bad, wenn auch in abgeschwächter Form. Diese Schallwellen mögen die badenden LEKs bestimmt nicht.
C. perlatus gelten nicht umsonst als 'schwer zu pflegende' LEK Art. In unserem Beitrag Todesfälle - welche Arten sind besonders betroffen? hat diese Art eine sehr hohge Sterberate (40% laut Forendaten-Zusammenfassung).
Hier müssten aber noch andere Faktoren mitbeachtet werden. Z.B. wieviele dieser Todesfälle innerhalb der ersten 3 Monate erfolgten (was auf Transportstress deuten würde). Ausserdem müsste man beachten, ob die jeweiligen Haltungsbedingungen korrekt waren (in erster Linie das Vorhandensein eines qualitativ hochwertigen Salzwasserteils).
C. perlatus sind scheinbar schwerer in der Haltung, sie scheinen empfindlicher als andere Arten zu sein. Zumindest wenn ich nach den Erfahrungen hier im Forum gehe.
Selbst langjährige LEK Pfleger haben kein Glück.
Diese Aussage ist für mich so falsch. Ausser dem bereits erwähnten Salzwasserteil sehe ich keine erschwerten Haltungsparameter. Auch sind die Tiere weniger scheu als meine anderen LEKs. Selbst wenn meine 2jährige Tochter an die Scheiben tapst bleiben die Perlatus unbeeindruckt sitzen, während sich die anderen zurückziehen.
Fakt ist nun mal, dass viele (fast alle!) C. perlatus binnen einem Jahr sterben. Das betrifft alle Arten, nur ist es bei C. perlatus auffällig und bekanntermassen sehr extrem.
Meine ersten Perlatus leben mittlerweile bereits seit über 4 Jahren bei mir, die anderen seit ca. 1,5 Jahren. Die Krebse sind aktiv und machen einen sehr gesunden Eindruck. Von den insgesammt 12 von mir gekauften Perlatus sind 2 innerhalb der ersten 2 Monate gestorben (was ich auf schlechte Transport- und Haltungsbedigungen beim Händler zurückführe). Den anderen 10 Perlatus geht es prima.
Von meinen Brevimanus, Perlatus und Rugosus sind von 15 Tieren 5 verstorben, 3 davon innert den ersten 3 Monaten.

Liebe Grüsse

Ortax
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Curlz
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Beitrag von Curlz »

Hallo ortax,

für mich ist Dein Beispiel eher eine Ausnahme. Und einer der wenigen glücklichen langjährigen perlatus Pfleger.


Sicher, ein Salzwasserteil (mit Meersalz aus der Aquaristik) finde ich wichtig, allerdings für jede Art!
Zhunami hat beispielsweise keinen extra Wasserteil, soviel ich weiss nur eine Slazwasserschale, und deren perlatus sind fit. Zumindest nach meinem letztens Wissenstand. Also nur ein Salzwasserteil alleine scheint es nicht zu sein...meiner Meinung nach.


Mit "empfindlich" meine ich nicht "scheu". (Habe auch manche Arten Exemplare die sich gar nicht oder wenig beeindrucken lassen. Das ist ein anderes Thema.)
Empfindlich war hier wohl ein falscher Ausdruck. Ich selber pflege keine perlatus. Daher kann ich nichts weiter zum Salzwasser und den Haltungsbedingungen sagen, nur scheint es mir so, als wären die "gängigen" Haltunsgparamater nicht optimal für diese Art. Auch wenn es unlogisch erscheint, denn in der Natur leben perlatus Seite an Seite mit z.b. rugosus. Bei denen die Sterbequote zwar hoch, jedoch nicht so extrem ist.


Auffallend ist auf jeden Fall, dass die perlatus alle schon recht groß sind und dass viele binnen kurzer Zeit (bis 1 Jahr) sterben. Natürlich sterben von andere Arten auch einige nach kruzer Zeit (vermutlich PPS), nur ist da die Quote anders...
Viele Grüße,

Curlz
und ihre Zwickis


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ortax
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Beitrag von ortax »

Hallo Curlz

ich gebe Dir Recht, dass es anscheinend viele (hier im Forum) gemeldete Probleme mit der Perlatus-Haltung gibt. Da ich persönlich aber keine besonderen Massnahmen für die Perlatus-Haltung ergriffen habe (ausser dem Meerwasserteil), finde ich eine generelle Aussage schwierig. Die hier allgemein gemachten Aussagen zu den Haltungsparametern scheinen durchwegs auch meinen Perlatus zu passen.

Bitte versteht mich nicht falsch. Es geht mir nicht darum hier Werbung für die Perlatus-Haltung zu machen. Ich finde es einfach bedenklich, wenn hier "Anfänger" dem Forum beitreten, und in ihrem ersten Beitrag Sätze fallen wie: "Ich habe neu LEKS. LEIDER sind es perlatus".

Ich könnte mir auch Vorstellen, dass es für die vielen Ausfälle bei den Perlatus noch andere Gründe gibt. Besonders Anfänger die sich noch nicht so gut eingelesen haben, oder die an Messen/Börsen zu Spontankäufen überredet werden, finden oft gefallen an Perlatus. Ich habe solche Szenen schon selbst miterlebt. Der Verkäufer fragt die junge Familie: Welche Krebse wollen sie? Die grauen, die rot-braunen oder die dunkelroten mit den weissen Punkten? -> Oh, dann nehem wir die schönen dunkelroten...

Auch die Verfügbarkeit könnte eine Rolle spielen. Viele Zoogeschäfte in meiner Gegend können momentan nur Perlatus anbieten. Andere Arten haben sie nicht auf der Stockliste. Auch an der letzten Börse die ich besucht hatte gab es nur Perlatus.
Auffallend ist auf jeden Fall, dass die perlatus alle schon recht groß sind...
Auch dies liegt meines Erachtens einzig an der Farbe. Junge, kleine Perlatus sind weiss, bzw. weiss mit rötlichen Flecken/Streifen. Das Verkaufsargument "Erdbeer-Einsiedler" funktioniert nur mit ausgewachsenen Tieren, am besten wenn die letzte Häutung schon länger her ist.
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melles2222
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Beitrag von melles2222 »

Ich glaube, daß der Fogger die Tiere gestreßt hat. Da sie aber sowieso noch von dem Transport gestreßt waren, hat es wohl der eine Perlatus nicht geschafft.
Mittlerweile ist auch ein Violascens gestorben. Was ich auch auf den Transport zurückführe und man weiß ja nicht, wie die Haltung vorher war...

Darf ich fragen, bei welchem Händler Du Deine Tiere gekauft hast?

Ganz kurz noch eine andere Frage. Gehört zwar nicht hier hin, aber möchte deswegen nicht noch ein Thema eröffnen:

Laufen eure Tiere auch so oft an der Scheibe entlang? Hoch runter, wieder zurück. Als ob sie aus dem Terra ausbrechen wollen.
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serust
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Beitrag von serust »

melles2222 hat geschrieben:Laufen eure Tiere auch so oft an der Scheibe entlang? Hoch runter, wieder zurück. Als ob sie aus dem Terra ausbrechen wollen.
Oh ja!!! Das konnte ich auch schon öfters mal beobachten. Ich glaube aber nicht, dass das was negatives bedeuten muss.... sind ja schließlich sehr neugierig die kleinen ;-)
MfG

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vanmar
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Beitrag von vanmar »

ortax hat geschrieben: Auch an der letzten Börse die ich besucht hatte gab es nur Perlatus.
Hier kann ich ortax zustimmen. Bei der letzten Börse die ich war (wo ich meine 2 Perlatus erworben habe) gab es nur Perlatus. Eine andere Art habe ich nicht gesehen.
Ende Monat findet wieder eine Börse statt, da bin ich mal gespannt ob es wieder nur Perlatus zu kaufen gibt.
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