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Mein erstes Terrarium

Verfasst: Dienstag 12. März 2019, 16:15
von Icetea3105
Hallöchen zusammen!
Mein Name ist Jonathan und bin neu hier im Forum. Ich habe hier sehr viel Zeit verbracht, mich eingelesen und generell mit der LEK-Thematik auseinander gesetzt. Nun besitze ich ein laufendes Terrarium inkl 5 Coenobita rugosus :-)

Da es mein erstes Terrarium ever ist, habe ich versucht möglichst alles richtig zu machen. Falls euch etwas auffällt bzw. Verbesserungsvorschläge nehme ich natürlich gerne an!

Mein Terrarium ist von Exo Terra (60x45x60). Als Bodengrund (ca. 12 cm hoch) hab ich (Bio-)Humus und Terrariensand. Den Humus hab ich dann noch teilweise mit dem Terrariensand vermischt. Dort schonmal meine erste Frage: Mittlerweile hab ich im Humusteil unterirrdisch viele weiße Fäden. Jemand ne Ahnung was das sein könnte? (Foto ist angehangen)

Ansonsten befinden sich 2 Wasserschalen für Meer- und Salzwasser im Becken und als Lebendpflanzen Katzengras, eine Yuccapalme, eine Efeutute und ein Drachenbaum.

Ich hoffe euch gefällt das Terrarium ebenso gut wie mir. Alle 5 Krebse lassen sich bei mir gegen abends blicken und werden von Tag zu Tag gefühlt zutraulicher :-)

Viele Grüße und danke für die vielen Ratschläge generell hier im Forum!
Jonathan

Re: Mein erstes Terrarium

Verfasst: Dienstag 12. März 2019, 16:35
von Dany
:hermitsit: Herzlich Willkommen im Forum! :hermitwalk:

Sieht schon mal sehr gut aus, was auf den Bildern zu erkennen ist.
Bei Rugosus dürften die 12 cm Bodenhöhe ausreichend sein.

Was die weißen "Fäden" betrifft, die bewegen sich vermutlich nicht?
Dann halte ich es für irgendwelche Pilze/Schimmel. In der Regel ist die nicht gefährlich für die Krebse, es sieht nur unschön für uns Menschen aus.

Hast du so etwas wie Weiße Asseln im Terrarium?
Die sind sehr gut für den Boden und würden so etwas vermutlich mit der Zeit entsorgen.

Re: Mein erstes Terrarium

Verfasst: Dienstag 12. März 2019, 17:06
von Icetea3105
Huhu Dany!
Vielen Dank für deine Meinung :-)

Hmmm ne bei Asseln oder anderem Getier bin ich mir noch unschlüssig. Können die auch zur Plage werden oder begrenzt da die Größe des Terrariums die Population?

Re: Mein erstes Terrarium

Verfasst: Dienstag 12. März 2019, 17:12
von Dany
Weiße Asseln sind tropische Tiere, die überleben schon mal nicht, wenn sie in die Wohnung gelangen.
Zur Plage werden sie auch nicht. Sie vermehren sich nur stark, wenn sie viel Futter finden. Ansonsten lockern sie den Boden auf und entsorgen allen möglichen Unrat im Terrarium.

Re: Mein erstes Terrarium

Verfasst: Mittwoch 13. März 2019, 17:18
von Icetea3105
Ich habe mir nun Asseln bestellt! Werde auf jedenfall dann in ein paar Wochen Rückmeldung machen. Eine Frage fiel mir allerdings noch ein. Bei meiner Terrariumsgröße von 60 cm breit, 45 cm tief und 60 cm hoch: Bin ich da mit 5 rugosus schon über der Kapazität? Will da ja nichts falsch machen.

Re: Mein erstes Terrarium

Verfasst: Mittwoch 13. März 2019, 19:09
von Lyshalia
5 C.rugosus ist bei der Terrariengröße noch in Ordnung. Die C.rugosus werden nicht so gross wie andere Arten.
Ich weiss nicht wie groß deine sind, aber normalerweise werden sie nicht größer als ein Tischtennisball.

Re: Mein erstes Terrarium

Verfasst: Mittwoch 13. März 2019, 20:08
von Ciscus
Also Hut ab.Das sieht richtig klasse aus und gefällt mir sehr ,sehr gut.
Nen Drachenbaum hatte ich noch nie im Terra.Das muss ich unbedingt mal ausprobieren.

Re: Mein erstes Terrarium

Verfasst: Mittwoch 13. März 2019, 20:46
von Icetea3105
Ich würde sagen, dass der größte Krebs einen Ticken kleiner ist als ein Tischtennisball. Dann bin ich glücklich, dass ich mich für die richtige Art entschieden hab!

Gestern saß einer der Krebse im Drachenbaum und ist über ein Blatt auf meinen mittleren Ast geklettert. Hab nicht schlecht gestaunt, dass die Blätter das "Gewicht" vom Krebs gehalten haben :D

Re: Mein erstes Terrarium

Verfasst: Samstag 13. April 2019, 18:53
von Icetea3105
Hallöchen!

Ich wollte mal kurz Feedback geben, wie sich die Pilze "entwickelt" haben.

Nach den Tipps hier hab ich mir Springschwänze und weiße Asseln besorgt, die wirklich ganze Arbeit leisten. Es wimmelt jetzt zwar im Terrarium, dafür sind alle Pilze in der oberen Erdschicht komplett verschwunden und weiter unten sind die Hyphen nur noch sehr vereinzelt sichtbar.

Deswegen einmal ein großes Dankeschön für die Tipps und die Hilfe hier im Forum!

Cheers Jonathan

Re: Mein erstes Terrarium

Verfasst: Samstag 20. April 2019, 11:42
von Icetea3105
Hallo zusammen!

Mittlerweile sind es 1 1/2 Monate her seit ich meine 5 Coenobita rugosus halte. Ich möchte euch ein wenig an meinen Erfahrungen und Problemen teilhaben und hab noch die ein oder andere Frage.

Wie ich im Post vorher geschrieben habe, hat sich das "Pilzproblem" erledigt. In der Humuserde sind zwar noch vereinzelte Hyphen, aber die stören nicht wirklich seit ich die weißen Asseln und Springschwänze im Terrarium hab. Es kam einmal relativ mittig vom Terrarium vor, dass 2 Pilze aus dem Boden sprossen und sogar eine Höhe von 7 cm innerhalb von 2 Tagen erreichten. Die Krebse hatten aber keine Lust auf die "Deko" und rannten sie um :lol2:

Zu Beginn haben sich tagsüber die LEKs vergraben. Das tun sie mittlerweile eigentlich nicht mehr. Ich denke, dass das mit dem Stress und der ungewohnten Umgebung zusammenhing.
Leider ist es aber so, dass relativ schnell nach ca. einer Woche (Also irgendwas um den 10.3. rum) sich 2 der LEKs vergraben haben und seitdem nicht mehr aufgetaucht sind. Jetzt hab ich natürlich im Forum hier gelesen, dass ne Häutung schon seine Zeit dauert, aber langsam mache ich mir doch Sorgen, dass die 2 bei der Häutung oder was auch immer sie unter der Erde getrieben haben, gestorben sind. Ich meine die rugosus haben eine Häuseröffnung von ca. 1,5 cm - sind also nicht die größten LEKs, sodass eine Häutung doch nicht so lange dauern kann? Was meint ihr? Ab welchem Zeitraum sollte ich ggf. dann doch mal schauen? Ich hab auch gelesen, dass bei einem verstorbenen LEK das Terrarium nach Fisch zu stinken beginnt. Das ist bei mir noch nicht der Fall.

Den anderen 3 LEKs geht es aber soweit ganz gut, wobei sie in letzter Zeit weniger aktiv waren. (Ich bin öfters mal bis 1-2 Uhr wach, sodass ich sie eigentlich immer gut im Mondlicht beobachten konnte). Nichtsdestotrotz haben sie regelmäßig Futter gefressen - ich denke mal, dass man also die "Inaktivität" auf ihre Laune schieben kann? Meine Temperaturen während des Tages sind zwischen 26-27 Grad, nachts dann so um die 22 Grad. Das sollten doch eigentlich ganz gute Werte sein oder? Deswegen schiebe ich die Inaktivität mal nicht auf die Temperaturen. Ich hatte im Forum gelesen, dass sie inaktiver werden, wenn die Temperaturen zu niedrig sind.

Ein weiterer Punkt, den ich noch nicht wirklich in den Griff bekommen habe ist die Luftfeuchtigkeit. Ich sprühe von Hand mindestens 2 mal täglich. Die Luftfeuchte geht dann natürlich laut der digitalen Anzeige auf 99% hoch, während die analoge Anzeige bei ca. 70% ist. Ihr seht auf den Fotos, wo die Sensoren hängen. Relativ schnell nach ca. 4-5 Stunden hab ich wieder eine Luftfeuchte digital von 60-65% und analog ebenso. Ich habe an mehreren Stellen im Terrarium Moos ausgelegt, um die Luftfeuchtigkeit zu halten, was aber gefühlt nicht wirklich was bringt. Nun also meine Frage dazu: Sprüh ich zu wenig? Der Boden ist schon gut feucht und die Glasscheiben sind ebenso mit Wassertropfen benetzt. An die Leute, die auch mit der Hand sprühen: Wie lange sprüht ihr ca.? Ich bin bei ca. 20-25 Sekunden. Gibt es noch eine Möglichkeit, die euch einfällt, wie ich die Luftfeuchte konstant auf 75% mindestens halten kann?

Das Katzengras hat es relativ schnell dahin gerafft. Die anderen Pflazen wachsen wie bescheuert. Kürze die nun Regelmäßig, sonst seh ich die LEKs wirklich nicht mehr :holmes:

Ansonsten bin ich wirklich glücklich mit den LEKs und habe weiterhin sehr viel Spaß daran mich nachts einfach mal ne Stunde auf die Lauer zu legen und sie bei ihren nächtlichen Spaziergängen zu beobachten. Ich denke auch, dass ich - obwohl ich ein kompletter Neuling in der Terraristik bin - ganz gut zurecht komme. Aber ich bin ein kleiner Perfektionist, und will möglichst alles richtig machen und möchte einfach nicht etwas falsch machen, weil ich ja für 5 Lebewesen Verantwortung übernommen habe.

Ich wünsche euch noch frohe Ostertage und würde mich freuen, wenn ihr mir meine Fragen beantworten könnt. :hermitwalk:
Viele Grüße
Jonathan

Re: Mein erstes Terrarium

Verfasst: Sonntag 21. April 2019, 21:39
von Ciscus
Die eingebuddelten Rugosus müssten jetzt um die 6 Wochen verbuddelt sein,solange dauert bei kleinen Krebsen eigentlich keine Häutung.
Wenn du weisst wo sie sich vergraben haben würde ich villeicht mal vorsichtig nachschauen.
Wenn sie unterirdisch versterben riecht es im Terrarium nicht unbedingt nach Fisch.Kann auch sein das du nur noch leere Gehäuse findest,Assel und Springschwänze leisten ganze Arbeit,von den Krebsen natürlich ganz zu schweigen. :bibber:
In den ersten Tagen/Wochen in neuer Umgebung sind sie sehr aktiv und viel zu sehen.Das gibt sich mit der Zeit und hat nichts mit Launen oder Temperaturen zu tun.Zu kalt kann genauso schlimm wie zu warm sein.
Mit dem Sprühen und der Luftfeuchtigkeit ist es so eine Sache.Erstmal brauchst du nur einen Anzeiger für Temperatur und Luftfeuchte.Die analogen Teile sind viel zu ungenau.Hatte ich früher auch drin aber habe schnell umgestellt auf Digital.
Du wirst die Luftfeuchtigkeit nie genau auf 70% halten können.Wenn du sprühst geht die Anzeige hoch,sobald du Wärme ins Terra bringst geht sie runter,machst du deinen Heizstrahler aus geht die Luftfeuchte wieder hoch.Solange die Anzeige nicht unter 50% sinkt ist das meiner Ansicht nach in Ordnung das sie schwankt.
Ich sprühe immer noch von Hand(morgens und abends) und zwar solange bis alles einen feuchten Eindruck macht ohne wirklich klatschnass zu wirken.
Bei vielen war der Spass an den Krebsen schnell vorbei weil sie viel kaputt machen und nicht grade actionreiche Tiere sind.
Deshalb freu ich mich sehr das du ihnen ein schönes Zuhause gebastellt hast und schreibst das du immer noch glücklich mit ihnen bist. :OK:

Re: Mein erstes Terrarium

Verfasst: Sonntag 8. September 2019, 22:28
von Icetea3105
Huhu ich bin es mal wieder: Wollte einfach mal ein kleines Update schreiben. 4 meiner 5 rugosus sind putzmunter. Der verschollene Krebs ist vermutlich relativ schnell nachdem ich sie im März gekauft habe gestorben (Ich vermute mal, dass der Stress da wohl zu groß war). :-(

Jetzt hab ich noch 4 rugosus. Ich hab das Forum durchforstet und bin scheinbar zu blöd folgendes Thema zu finden:
Wenn ich mir noch 1 oder 2 neue rugosus zulegen möchte, was muss ich beachten? Empfiehlt ihr ne Quarantänezeit? (Problem, da ich nur ein Terrarium besitze) Kann ich die Neuzugänge theoretisch einfach zu den anderen 4 hinzusetzen? Mach ich damit die Hackordnung innerhalb der 4er Gruppe kaputt und sorge für unnötigen Stress?

Habt ihr da Erfahrungen? Würde mich über Antworten freuen!