Curlz Nachzucht Versuch Nr. 7

Vom Ei bis zum Landeinsiedlerkrebs: Alles rund um die Zucht
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Curlz
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Beitrag von Curlz »

Tag 23 - Montag, 15.07.2013
hm, zwei tote Megalopa entdeckt

und irgendwie konnte ich auf die schnelle nur 12 lebende zählen. Und 6 Zoea Larven.
Die Megalopa sehen sehr hell aus. Könnte evtl. am Futter liegen. Sie fressen Krill (rosa und flockig) sowie Gammarus (gelblich).
Die die noch rumschwimmen und fressen sehen eigentlich gut aus.

Leider sehen wie immer wieder mal zwei zusammen hängen. Ich vermute sie greifen und packen sich alles was ihnen zwischen die Scheren kommt. Da die Kollegen auch alle auf dem Boden rumlungern, ist die chance einen Artgenossen zu treffen gross... Obwohl viele kleine Futterstücke rumliegen.
Und vermutlich ist einer der beiden, der der die Häutungsprobleme hatte.

Die Zoea sehen immer noch recht hell aus.


Beim erfolgreichen Versuch hatte ich zu diesem Zeitpunkt ca. 18 Megalopa. Allerdings sind die damals auch etwas später erst alle umgwandelt.
Im groben und ganzen verhält es sich jedoch ähnlich.

Allerdings hatte ich notiert, dass sie deutlich Farbe bekommen haben. Dem ist ja, wie bereits erwähnt, nicht so.
Viele Grüße,

Curlz
und ihre Zwickis


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Curlz
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Beitrag von Curlz »

Tag 23 - Montag, 15.07.2013 Abends
4 Tote. An denen sich die Megalopa scheinbar dran satt essen. Lieber als an Krill und Gammarus!

Ich zähle 7 Zoea Larven. Eine davon scheint kurz vor der Umwandlung zu stehen (Siehe Bild 1). Die anderen noch längst nicht. (Siehe Bild 3)

Ich zähle um die 11 Megalopa.

Eben haben ich versucht ein Megalopa von einer anderen zu trennen, mit Hilfe der Pipette. Keine Chance. Wenn die sich einmal irgendwo reingezwickt haben, dann beleiben sie dran. Auch schwimmenderweise, und es ist dann auch egal ob sie in die Strömung oder die Blubbeln geraten!

Für mich die Hauptsterbe-Ursache.

Beim nächsten Versuch wäre es vielleicht besser mehrere Gefässe zu nutzen.... (wah wenn ich an den Reinigungaufwand denke....)


Einige der Megalopa sehen richtig fit aus und auch schon 'größer'. Nur vermisse ich die dunkle Farbe. Vielleicht ist es ja eine andere Art?
Noch ist nicht 100% sicher ob es wieder violascens Larven sind, wobei die Daten fast exakt übereinstimmen...



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Dany
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Beitrag von Dany »

Eine ähnliche Entwicklungsdauer haben nur noch C. compressus. Davon hast du doch auch welche. Vielleicht gibt das dann kleine Motten!? :D
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Curlz
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Beitrag von Curlz »

Das könnte sein, wobei ich bei denen nie Aktion erlebt habe. Und wenn wer im Wasser war, dann immer nur ein Männchen. (Wobei es ja wilde Theorien gibt und angebl. auch bestätigter "Rollentausch". Also das ein Männchen auf einmal ein Weibchen geworden ist.... und bei rugosus gäbe es Zwitter. Naja, ich weiss nicht. Ich bleibe bei violascens Larven.

Wasserwechsel von über 70% wegen dem Futter und weil der Kreisel etwas gründlicher gereinigst wurde.

Die Larven wurden ausgelagert.

Stand der Dinge:
1 Zoea Larve die es evtl. noch schaffen könnte kam in den Kreisel zurück.
5 Zoea Larven die nicht gut aussehen. Die sehen grünlich aus. (Algen?) Und schwach. Die haben wir nicht mehr zurück getan.

12-13 Megalopa (ich weiss nicht ob einer wirklich noch lebte oder nicht)
4 tote Megalopa

Leider sind die toten Megalopa auch die größeren. Ich konnte leider mehrfach sehen, dass die kleineren an den größeren hingen. Die lassen auch nicht los. Trotz mehreren Futterarten und trotz genügend Futter.

Meine Theorie dazu:
Die größeren halten sich schon länger am Boden auf, als Vorbereitung zur Haussuche. Sie schwimmen nicht mehr so viel und sind nicht mehr so flott.
Die kleineren flinken, und noch mehr schwimmenden, kommen auch auf den Boden. Gleiten meist nur rum und das was sie fassen können, nehmen sie sich.

(oder aber sie schmecken einfach besser. Tote Kollegen sind allerdings nicht ganz so gefragt....)


Es wirkt immer als wären sie sehr träge, sind sie aber nicht. Nur halten sie sich nun öfters am Boden auf. Ich meine eben auch einen an einem Haus gesehen zu haben.
Ich kann nicht sagen, ob sie fit sind oder nicht. Sie wirken hell, allerdings auch größer.
Da sie oft lange am Boden liegen bleiben (das ist normal) wirkt es als wären sie tot oder unfit. Echt schwer zu sagen das ganze.


Bleibt abzuwarten
Viele Grüße,

Curlz
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Amber04
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Beitrag von Amber04 »

Ich drück´ auf jeden Fall weiterhin alle meine Daumen!
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Curlz
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Beitrag von Curlz »

Danke, die können wir brauchen :)

Tag 24 - Dienstag, 16.07.2013 Morgens
Gezählt habe ich - im müden Zustand - 11 Megalopa und einen Toten. Bei einem der 11 bin ich nicht sicher ob er lebt.
Die Zoea Larve habe ich auch nicht gesehen.

Eigentlich wirken sie fit. Es irritiert nur, weil sie öfters mal länger am Boden liegen. Das habe ich im erfolgreichen Versuch jedoch auch notiert. Also vielleicht wieder übersensibel...

Futter wurde gewechselt.


Tag 24 - Dienstag, 16.07.2013 Abends
9 Megalopa. 3 Tote (einer von heute morgen und zwei weitere größere. Wirken zumindest so, kann aber auch an der Farbe liegen)
Die Zoea ist auch tot.

Ansonsten unverändert. Einge schwimmen, andere fressen.
Einer sass eben an einem Haus.


hier frisst eine am Krill und eine am Algen-Pellet
Bild

Kleine Hilfe, denn die Megalopa sieht man wirklich schlecht:
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Anbei noch zwei schwimmende
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Beitrag von Curlz »

Tag 25 - Mittwoch, 17.07.2013
2 Tote entdeckt :(
4 fitte. Allerdings hatte ich nur kurz Zeit. Später mehr...



Noch mal was für die Statistik:
Diesesmal habe ich rückwärts gezählt. Also die aktuelle Anzahl plus die Toten....

geht stetig aber sicher bergab
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Hier der Vergleich mit Versuch 4 (teilweise sehr geschätzt) und Versuch 7:
Bild

Man sieht deutlich das der Verlauf in den späteren Tagen schon ähnlich ist.



Hier noch mal alle auf einmal.
Bild




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Curlz
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Beitrag von Curlz »

Tag 25 - Mittwoch 17.07.2013
Weitere 3 Tote. Es sind nur noch 4. Sie wirken... komisch. Immer noch keine 'typische' Farbe. (Was auch am Licht liegen kann).
Sie fressen zwar gut und scheinbar viel. Wirken aber mickrig irgendwie.

Die die jetzt schon Häuser ausprobieren würden (Laut erfolgreichem Versuch war es ab Tag 25) sind tot. Es sieht wirklich so aus, als wären die ältesten tot.

Von den 4 übrig geblieben sitzt zwar auch mal hin und wieder einer an einem Haus, jedoch nicht von ausprobieren zu erkennen.


Der Plan sah vor, dass wenn es noch viele Megalopa (Wie im erfolgreichen 4. Versuch) da sind, kommen sie zu Dany, während ich im Urlaub bin.
Übergangsbecken, Transport etc. ist schon alles geplant und einsatzbereit.
Nur befrüchte ich, dass es morgen keine 4 mehr sein werden.

Für wenige Larven lohnt sich der Aufwand nicht wirklich.

Falls es morgen wirklich weniger geworden sind, werden wir dann stattdessen das Übergangsbecken aufbauen und die restlichen dort einsetzen. Als Futter gibt es 2-3 Pellets. Bei 3 Larven in 5 Liter Wasser wird es so schnell nicht umschlagen. Die Pellets bestehen zum größten Teil aus Algen.
Wenn wir Glück haben kommt einer an Land, darauf würde ich allerdings kein Geld wetten.


Schon deprimierend. Wo es doch eigentlich diesmal wirklich besser aussah. :(
Habe ja dann zwischendurch doch ganz viel Hoffnung geschöpft.
Was die Ursache sein kann, können wir nur raten. Zu viele Faktoren die wir in keiner Form be- oder widerlegen können.

naja, hätte Dany nicht gesagt, dass sie Urlaubes-Larven-Pflege macht, dann hätten wir den Versuch erst gar nicht gestartet und es gäbe gar keine Larven.
Von daher auf jeden Fall um viel Erfahrung reicher. Und noch besteht ein kleiner Hoffnungsschimmer.




Bin gespannt, was sich in der Zeit in Kanada tut. Vielleicht verzeichnet man wenigstens da einen Erfolg.
Viele Grüße,

Curlz
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Beitrag von Curlz »

Tag 26 - Donnerstag, 18.07.2013
Es leben nur noch 2 Stück. Zwei Tote lagen heute morgen drin.

Am Ende ging es wirklich rapide Abwärts.
Das komsiche ist, bis ich sie tot finde, haben sie sich eigentlich normal verhalten. Wirkten auch flink beim schwimmen. Beim Fressen, beim Handstandüben usw.

Mögliche Gründe:
  • starker Kannibalismus
    Meine Therorie: die größeren, älteren sind instiktiv schon mehr am Boden unterwegs. Die kleineren, jüngeren noch flink und fidel am schwimmen. Sausen zwischendurch auf den Boden, zwicken in alles was sie zwischen die Scheren kriegen. Dabei erwischen sie leider oft die Artgenossen. Das konnte ich mehrfach beobachten.
  • Futter war nicht gut
    Der erste Krill war zwar noch lange haltbar, aber sehr flusig und roch direkt beim Öffnen. (Der spätere von vorgestern nicht!).
    Vielleicht war der Krill nicht mehr gut und die sind daran gestorben.
Vom Wasser, Dreck, Futtermenge, Reinigen, Wasserwechsel und Larvenanzahl empfand ich alles als sehr gut. Zwischendurch hatte ich wirklich große Hoffnungen geschöpft. :( :(

Die letzen 4 Stück haben nie zusammen gehockt oder aneinander gesessen, zumindest soviel ich sehen konnte. Daher schwankt die "Kannibalismus" Theorie ein bisschen.

Mal sehen ob die beiden heute Abend noch leben.
Viele Grüße,

Curlz
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Beitrag von Curlz »

Tag 26 - Donnerstag, 18.07.2013 Abends

Eine Larve lebt noch, bei der anderen bin ich nicht so sicher.

Wenn die eine morgen früh noch lebt, kommt sie in den Übergangspool. Mit Pellets und Häusern.
Viele Grüße,

Curlz
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Vanilla
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Beitrag von Vanilla »

Ich drücke ganz fest die Daumen. Und ich finde es sehr interessant wie du die Entwicklung der Larven dokumentierst.
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Beitrag von Curlz »

Danke schön, Vanilla.

Die Chancen das der einzige Überlebende es schafft sind gering. Ab morgen ist er sich selber überlassen, sofern er morgen noch lebt. Wir fahren in Urlaub und meine Tierpflegerin kann ich den Aufwand nicht zumuten. Dafür fehlt Erfahrung.


Die Entwicklung zu dokumentieren ist (neben der Nachzucht) ein wichtiger Punkt für mich. Über die Entwicklung war bis zu den versch. Aufzuchtversuchen so gut wie nichts bekannt. (Nur in Biolog.-Wissenschaftlichen Dokumentationen)

Über die Tiere ansich ist nicht viel bekannt. Das muss sich ändern :)

Und ausserdem möchte ich gerne einen Weg finden, wie es 'gut' möglich ist die LEKs nachzuzüchten. Damit es für so viele wie Möglich ein Ansporn ist.
Damit die Zahl der Wildfänge reduziert und 'kuriose' Händler eingeschränkter werden.

Leider gab es bisher nur einen (scheinbar) Zufallstreffer von mir...
Viele Grüße,

Curlz
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