Nachzucht C. variabilis gelungen!
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Nachzucht C. variabilis gelungen!
In Australien ist erstmal die Nachzucht von C. variabilis gelungen!
Im Hermit Crab Association-Forum hat die Australierin Nat (HCA Nickname: Nat_addicted to HC's) von ihren Zuchtversuchen berichtet. Der kompletten Bericht ist Hier *klick* zu finden.
Nach diesem sensationellen Erfolg habe ich Nat um die Erlaubnis gebeten, den Bericht hier bei uns veröffentlichen zu dürfen. Und die bekam ich auch.
Das Copyright liegt weiterhin bei Nat_addicted to HC's.
Gratulation und Danke Nat! [ externes Bild ]
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Nat pflegt ihre C. variabilis schon seit mehreren Jahren.
Nachdem ihre Weibchen schon zum dritten Mail Eier ins Salzwasser abließen, entschloss sie sich einen Nachzuchtversuch zu startet.
Nat’s C. variabilis leben in diesem Aquarium:
Im Sommer wird es sehr heiß in Australien. Da kann die Temperatur auch mal auf 35°C steigen. Trotz Klimaanlage. Im Winter muss jedoch trotzdem eine Heizung eingesetzt werden. Damit die Temperatur nicht unter 20°C fällt. Die Luftfeuchtigkeit wird durch Sprühen gehalten.
Die C. variabilis scheinen genauso große Zerstörer zu sein, wie alle anderen. Sämtliche Pflanzen und Wasserschalen müssen dran glauben. Dadurch befindet sich das Becken im stetigen Wandel.
Nachzuchtversuche
Der erste Nachzuchtversuch startet am 09 Dezember 2012. Dafür wurde extra eine Zuchtanlage ins Leben gerufen:
Sie nutzte „Aqua nova coral“ Salz, dass sie auch für das Salzwasser im Terrarium nutzt. Die Beleuchtungsdauer betrug 24h.
Artemia wurden bestellt. Außerdem hatte sie Fisch Trockenfutter, Essigälchen und Fadenwürmer als Futter bereitstehen.
Ein erstes Video vom 11. Dezember zeigt die C. variabilis Larven in ihrem Nachzuchtglas : http://img717.imageshack.us/img717/7227 ... iiuetv.mp4
Laut eines wissenschaftlichen Berichts ("Abbreviated Larval Development in the Australian Terrestrial Hermit Crab Coenobita variabilis McCulloch (Anomura: Coenobitidae)" von Alan W. Harvey) durchlaufen die C. variabilis – anders als alle anderen Arten – nur zwei Zoea Stadien. Gefolgt von einem Megalopa Stadium.
In diesem Dokument heißt es, dass die Larven in den ersten beiden Zoea Stadien nichts fressen. Und das konnte bestätigt werden.
Am nächsten Tag, den 12. Dezember, also drei Tage nach Schlupf, häuteten sie die Larven sich schon. Folgende Nahaufnahmen konnten gemacht werden:
Sogar die Größe konnte festgehallten werden:
Die Reinigung im Nachzucht-Glas stellte sich als schwierig heraus. Vor allem weil dort sehr viele Häute rumschwammen.
Es wurde ein zweites Glas eingerichtet und die Zoea 2 Larven übergesiedelt:
Nach nur 5 Tagen war es dann auch schon so weit. Die erste Megalopa zeigte sich am 14. Dezember. Und ab diesem Zeitpunkt fing der schwerste Part an: Die Megalopa sind extrem kannibalistisch!
Trotz zusätzlicher Fütterung von Artemia und versch. Flockenfutter, fraßen sie sich gegenseitig auf. Daher beließ Nat die toten Megalopa im Glas. Als Zusatzfutter, da die Megalopa ihre Artgenossen als Futter bevorzugen.
Hier eine Megalopa vom 16. Dezember:
Nahaufnahme davon:
Es folgten weitere Futterversuche (getrocknete Artemia u.a.). Das Futter wurde auf dem Boden liegen gelassen. Um die Wasserqualität zu halten wurden flüssige Filtermedien genutzt, inkl. Wasserwechsel. Die Strömung wurde minimiert, da die Megalopa anfingen mehr zu krabbeln als zu schwimmen.
Sie fressen einiges und trotzdem fraßen sie sich weiterhin untereinander auf.
Am 17. Dez wurde beobachtet, dass die Megalopa langsam Farbe annehmen. Sie fressen auch gut. Leider immer noch am liebsten sich selber.
Und zu allem Unglück rutschte ein Luftstein aus dem Glas und die Megalopa waren ohne Sauerstoff. Es starben einige. Jedoch lebten am 18. Dezember noch um die 70 Stück. Allerdings waren es am nächsten Tag sichtlich weniger.
Am 20. Dezember interessierten sich die ersten Megalopa schon für Schneckenhäuser. In der Zwischenzeit wurde das Übergangsbecken aufgebaut und die Suche nach winzig kleinen Schneckenhäusern begann.
Der Behälter für das Überganzbecken:
Winzige Schneckenhäuser:
.
Im Hermit Crab Association-Forum hat die Australierin Nat (HCA Nickname: Nat_addicted to HC's) von ihren Zuchtversuchen berichtet. Der kompletten Bericht ist Hier *klick* zu finden.
Nach diesem sensationellen Erfolg habe ich Nat um die Erlaubnis gebeten, den Bericht hier bei uns veröffentlichen zu dürfen. Und die bekam ich auch.
Das Copyright liegt weiterhin bei Nat_addicted to HC's.
Gratulation und Danke Nat! [ externes Bild ]
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Nat pflegt ihre C. variabilis schon seit mehreren Jahren.
Nachdem ihre Weibchen schon zum dritten Mail Eier ins Salzwasser abließen, entschloss sie sich einen Nachzuchtversuch zu startet.
Nat’s C. variabilis leben in diesem Aquarium:
Im Sommer wird es sehr heiß in Australien. Da kann die Temperatur auch mal auf 35°C steigen. Trotz Klimaanlage. Im Winter muss jedoch trotzdem eine Heizung eingesetzt werden. Damit die Temperatur nicht unter 20°C fällt. Die Luftfeuchtigkeit wird durch Sprühen gehalten.
Die C. variabilis scheinen genauso große Zerstörer zu sein, wie alle anderen. Sämtliche Pflanzen und Wasserschalen müssen dran glauben. Dadurch befindet sich das Becken im stetigen Wandel.
Nachzuchtversuche
Der erste Nachzuchtversuch startet am 09 Dezember 2012. Dafür wurde extra eine Zuchtanlage ins Leben gerufen:
Sie nutzte „Aqua nova coral“ Salz, dass sie auch für das Salzwasser im Terrarium nutzt. Die Beleuchtungsdauer betrug 24h.
Artemia wurden bestellt. Außerdem hatte sie Fisch Trockenfutter, Essigälchen und Fadenwürmer als Futter bereitstehen.
Ein erstes Video vom 11. Dezember zeigt die C. variabilis Larven in ihrem Nachzuchtglas : http://img717.imageshack.us/img717/7227 ... iiuetv.mp4
Laut eines wissenschaftlichen Berichts ("Abbreviated Larval Development in the Australian Terrestrial Hermit Crab Coenobita variabilis McCulloch (Anomura: Coenobitidae)" von Alan W. Harvey) durchlaufen die C. variabilis – anders als alle anderen Arten – nur zwei Zoea Stadien. Gefolgt von einem Megalopa Stadium.
In diesem Dokument heißt es, dass die Larven in den ersten beiden Zoea Stadien nichts fressen. Und das konnte bestätigt werden.
Am nächsten Tag, den 12. Dezember, also drei Tage nach Schlupf, häuteten sie die Larven sich schon. Folgende Nahaufnahmen konnten gemacht werden:
Sogar die Größe konnte festgehallten werden:
Die Reinigung im Nachzucht-Glas stellte sich als schwierig heraus. Vor allem weil dort sehr viele Häute rumschwammen.
Es wurde ein zweites Glas eingerichtet und die Zoea 2 Larven übergesiedelt:
Nach nur 5 Tagen war es dann auch schon so weit. Die erste Megalopa zeigte sich am 14. Dezember. Und ab diesem Zeitpunkt fing der schwerste Part an: Die Megalopa sind extrem kannibalistisch!
Trotz zusätzlicher Fütterung von Artemia und versch. Flockenfutter, fraßen sie sich gegenseitig auf. Daher beließ Nat die toten Megalopa im Glas. Als Zusatzfutter, da die Megalopa ihre Artgenossen als Futter bevorzugen.
Hier eine Megalopa vom 16. Dezember:
Nahaufnahme davon:
Es folgten weitere Futterversuche (getrocknete Artemia u.a.). Das Futter wurde auf dem Boden liegen gelassen. Um die Wasserqualität zu halten wurden flüssige Filtermedien genutzt, inkl. Wasserwechsel. Die Strömung wurde minimiert, da die Megalopa anfingen mehr zu krabbeln als zu schwimmen.
Sie fressen einiges und trotzdem fraßen sie sich weiterhin untereinander auf.
Am 17. Dez wurde beobachtet, dass die Megalopa langsam Farbe annehmen. Sie fressen auch gut. Leider immer noch am liebsten sich selber.
Und zu allem Unglück rutschte ein Luftstein aus dem Glas und die Megalopa waren ohne Sauerstoff. Es starben einige. Jedoch lebten am 18. Dezember noch um die 70 Stück. Allerdings waren es am nächsten Tag sichtlich weniger.
Am 20. Dezember interessierten sich die ersten Megalopa schon für Schneckenhäuser. In der Zwischenzeit wurde das Übergangsbecken aufgebaut und die Suche nach winzig kleinen Schneckenhäusern begann.
Der Behälter für das Überganzbecken:
Winzige Schneckenhäuser:
.
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Die Problematik des Futters und der Wasserqualität blieb unverändert. Ein einzelnes Separieren war nicht möglich, aber es entstand die Idee, den Megalopa Verstecke zu bieten. Diese Idee wurde so umgesetzt:
Kleine Dekopflanzen dienten als Versteck:
In den darauf folgenden Tagen gab es nichts Besonderes zu berichten. Sie fraßen, ruhten und untersuchten Häuser. Nur der Wasserwechsel war einfacher geworden, jetzt wo sie sich eher am Boden aufhalten.
In der Zwischenzeit wurden sie in den Wasserbehälter im Übergangsbecken überführt.
Auch hier bestand die Sorge, dass sie sich gegenseitig fressen. Leider war die Sorge berechtigt. Am 26. Dezember leben nur noch 3 Stück. Sämtliche Maßnahmen schlugen fehl.
Da angenommen wurde, dass die Megalopa trotz Ausstiegshilfe nicht aus dem Wasser kommen und dann sterben, überlegte sich die Halterin wie es in der Natur ablaufen würde. Nat simulierte eine große Welle, so dass die Megalopa aus dem Wasser auf den feuchten Sand gespült werden.
Das Übergangsbecken in dem die sie nach dem „Wellengang“ lebten, wurde feucht gehalten, damit die Larven nicht austrocknen. So sah es aus:
Unten in der Muschelhälfte ist Salzwasser. Futter mittig vom Becken. Süßwasser befindet sich oben in der Muschelhälfte. Außerdem gibt es Verstecke.
Diese Wellensimulation erwies sich als Fehler. Die Larven waren wohl noch nicht so weit. Zwar krabbelten sie rum, jedoch lebete drei Tage später, am 29. Dezember, nur noch ein Megalopa. Genannt „Hannibal, the Cannibal“.
Hannibal musste jedoch nicht lange alleine sein. Es gab an diesem Tag einen weiteren Larvennachschub und ein zweiter Versuch wurde gestartet.
Der einsame Hannibal verstarb am 09 Januar. Der zweite Versuch lief indessen weiter.
Zweiter Versuch
Das Weibchen legte die Eier auf einem Stein ab. Nat berichtete,sofort nachdem die Larven mit Salzwasser in Kontakt kamen, schlüpften sie.
Rechts auf dem Stein liegen die Eier:
50 Megalopa, der am 29. Dezember geschlüpften Larven, lebten am 09. Januar noch. Manche schon in Schneckenhäusern und manche noch ohne Haus.
Dieses Mal wurde weniger Wasserwechsel gemacht. Es fand keine Fütterung statt. Die begann erst, als sie sich zur Megalopa umwandelten. Und auch diesmal begannen sie sich sofort gegenseitig zu fressen.
Um das Wasser sauber zu halten, wurden wieder flüssige Filtermedien eingesetzt.
4 Tage später lebten davon noch geschätzte 30 Stück. Genauere Angaben konnten nicht gemacht werden. Sie entwickeln sich gut.
Hier einige Bilder vom 12 Januar:
In der Zwischenzeit wurde das Übergangsbecken geändert. Zwei kleine Wasserbehälter mit Salzwasser und mit Ausstiegshilfen wurden eingesetzt. Beide wurden mittels Luftstein belüftet:
Am 12. Januar wurden die ersten Megalopa aus Versuch 2 ins Übergangsbecken gesetzt:
.
Kleine Dekopflanzen dienten als Versteck:
In den darauf folgenden Tagen gab es nichts Besonderes zu berichten. Sie fraßen, ruhten und untersuchten Häuser. Nur der Wasserwechsel war einfacher geworden, jetzt wo sie sich eher am Boden aufhalten.
In der Zwischenzeit wurden sie in den Wasserbehälter im Übergangsbecken überführt.
Auch hier bestand die Sorge, dass sie sich gegenseitig fressen. Leider war die Sorge berechtigt. Am 26. Dezember leben nur noch 3 Stück. Sämtliche Maßnahmen schlugen fehl.
Da angenommen wurde, dass die Megalopa trotz Ausstiegshilfe nicht aus dem Wasser kommen und dann sterben, überlegte sich die Halterin wie es in der Natur ablaufen würde. Nat simulierte eine große Welle, so dass die Megalopa aus dem Wasser auf den feuchten Sand gespült werden.
Das Übergangsbecken in dem die sie nach dem „Wellengang“ lebten, wurde feucht gehalten, damit die Larven nicht austrocknen. So sah es aus:
Unten in der Muschelhälfte ist Salzwasser. Futter mittig vom Becken. Süßwasser befindet sich oben in der Muschelhälfte. Außerdem gibt es Verstecke.
Diese Wellensimulation erwies sich als Fehler. Die Larven waren wohl noch nicht so weit. Zwar krabbelten sie rum, jedoch lebete drei Tage später, am 29. Dezember, nur noch ein Megalopa. Genannt „Hannibal, the Cannibal“.
Hannibal musste jedoch nicht lange alleine sein. Es gab an diesem Tag einen weiteren Larvennachschub und ein zweiter Versuch wurde gestartet.
Der einsame Hannibal verstarb am 09 Januar. Der zweite Versuch lief indessen weiter.
Zweiter Versuch
Das Weibchen legte die Eier auf einem Stein ab. Nat berichtete,sofort nachdem die Larven mit Salzwasser in Kontakt kamen, schlüpften sie.
Rechts auf dem Stein liegen die Eier:
50 Megalopa, der am 29. Dezember geschlüpften Larven, lebten am 09. Januar noch. Manche schon in Schneckenhäusern und manche noch ohne Haus.
Dieses Mal wurde weniger Wasserwechsel gemacht. Es fand keine Fütterung statt. Die begann erst, als sie sich zur Megalopa umwandelten. Und auch diesmal begannen sie sich sofort gegenseitig zu fressen.
Um das Wasser sauber zu halten, wurden wieder flüssige Filtermedien eingesetzt.
4 Tage später lebten davon noch geschätzte 30 Stück. Genauere Angaben konnten nicht gemacht werden. Sie entwickeln sich gut.
Hier einige Bilder vom 12 Januar:
In der Zwischenzeit wurde das Übergangsbecken geändert. Zwei kleine Wasserbehälter mit Salzwasser und mit Ausstiegshilfen wurden eingesetzt. Beide wurden mittels Luftstein belüftet:
Am 12. Januar wurden die ersten Megalopa aus Versuch 2 ins Übergangsbecken gesetzt:
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Hier sitzen sie im Übergangsbecken:
Insgesamt 21 Stück konnten danach, am 13 Januar, ins Übergangsbecken gesetzt werden. Die Sorge, dass sie nicht über die Ausstiegshilfen klettern können, legte sich schnell. Es dauerte nicht lange, da konnte man sie klettern sehen.
Ein Video dazu gibt es auch: http://img705.imageshack.us/img705/2547 ... wyhmgk.mp4
Weitere 20 waren zu diesem Zeitpunkt noch im Nachzuchtglas. Manche in einem Haus, manche ohne.
Einen Tag später sah man sie schon öfters auf dem Ausstieg krabbeln:
Nahaufnahme:
Am 15. Januar folgten weitere Kletterer. Sie waren aktiv, assen viel und wechselten die Häuser.
Weitere 15 Megalopa (mit Haus) wurden ins Übergangsbecken überführt. Damit waren es 36 Stück. Für die restlichen Larven ohne Haus, war nun nur noch ein Nachzuchtglas nötig.
Am 16 Januar waren alle Megalopa umgesiedelt. Insgesamt 43 Stück.
Es befand sich keine Larve mehr im Nachzuchtglas. Die Nachzuchtstation wurde gereinigt und stand für neue Larven bereit.
Die Megalopa kletterten was das Zeug hält. Und an diesem Tag konnte Nat freudig berichten: die ersten Megalopa erkunden das Land!
Der erste Landkletterer (links):
Nahaufnahme:
An diesem 16. Januar blieb dieser Landgang nicht die einzige Sensation.
Eins von Nat's Weibchen legte erneut Eier. Diesmal auf dem Sand. Als sie entdeckt wurden, verköstigten sich bereits andere LEKs an den Eiern. (Es konnten jedoch einige gerettet warden und ein dritter Versuch wurde gestartet.)
Am 17 Januar befanden sich bereits 10 Megalopa aus Versuch 2 an Land. Einen Tag später waren es schon 16. Die ersten drei buddelten sich sogar schon zu ihrer finalen Häutung ein.
Die Megalopa aus Versuch 2 entwickelten sich in der Zeit bestens. Erkunden, Fressen, Häuten.
Eine Megalopa kurz nachdem sie aus dem Wasser kam:
Weitere Aufnahmen der LEKs aus dem zweiten Versuch: Man sieht sie überall im Becken krabbeln:
Nahaufnahmen:
.
Insgesamt 21 Stück konnten danach, am 13 Januar, ins Übergangsbecken gesetzt werden. Die Sorge, dass sie nicht über die Ausstiegshilfen klettern können, legte sich schnell. Es dauerte nicht lange, da konnte man sie klettern sehen.
Ein Video dazu gibt es auch: http://img705.imageshack.us/img705/2547 ... wyhmgk.mp4
Weitere 20 waren zu diesem Zeitpunkt noch im Nachzuchtglas. Manche in einem Haus, manche ohne.
Einen Tag später sah man sie schon öfters auf dem Ausstieg krabbeln:
Nahaufnahme:
Am 15. Januar folgten weitere Kletterer. Sie waren aktiv, assen viel und wechselten die Häuser.
Weitere 15 Megalopa (mit Haus) wurden ins Übergangsbecken überführt. Damit waren es 36 Stück. Für die restlichen Larven ohne Haus, war nun nur noch ein Nachzuchtglas nötig.
Am 16 Januar waren alle Megalopa umgesiedelt. Insgesamt 43 Stück.
Es befand sich keine Larve mehr im Nachzuchtglas. Die Nachzuchtstation wurde gereinigt und stand für neue Larven bereit.
Die Megalopa kletterten was das Zeug hält. Und an diesem Tag konnte Nat freudig berichten: die ersten Megalopa erkunden das Land!
Der erste Landkletterer (links):
Nahaufnahme:
An diesem 16. Januar blieb dieser Landgang nicht die einzige Sensation.
Eins von Nat's Weibchen legte erneut Eier. Diesmal auf dem Sand. Als sie entdeckt wurden, verköstigten sich bereits andere LEKs an den Eiern. (Es konnten jedoch einige gerettet warden und ein dritter Versuch wurde gestartet.)
Am 17 Januar befanden sich bereits 10 Megalopa aus Versuch 2 an Land. Einen Tag später waren es schon 16. Die ersten drei buddelten sich sogar schon zu ihrer finalen Häutung ein.
Die Megalopa aus Versuch 2 entwickelten sich in der Zeit bestens. Erkunden, Fressen, Häuten.
Eine Megalopa kurz nachdem sie aus dem Wasser kam:
Weitere Aufnahmen der LEKs aus dem zweiten Versuch: Man sieht sie überall im Becken krabbeln:
Nahaufnahmen:
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Und auch Größenangaben fehlen nicht:
7 Tage später, am 29. Januar, lief immer noch alles gut. Zwei Verluste wurden gezählt. Einer entfloh und trocknete aus und einer überlebte die Häutung nicht.
Am 12 Februar sah man schon deutlich, dass sie „Farbe" bekommen haben und nicht mehr so durchsichtig sind. Sie sind weiterhin aktiv und überall im Sand sieht man kleine Buddellöcher:
Wie sich die kleinen süßen C. variabilis weiterentwickeln, könnt ihr in Nat‘s HCA-Beitrag weiterverfolgen.
Zum Schluss gibt noch folgendes zu berichten:
Am 22 Januar, also 6 Tage nach dem Start des 3. Versuchs waren alle schon in Megalopa umgewandelt. Sie hatten reichlich Futter und werden behandelt, wie die Larven aus dem 2. Versuch.
Außerdem wurde beschlossen, dass für die nächste Brut-Saison mehr Nachzuchtbecken samt Equipment benötigt wird.
Again, Congratulations and Thanks to Nat!
.
7 Tage später, am 29. Januar, lief immer noch alles gut. Zwei Verluste wurden gezählt. Einer entfloh und trocknete aus und einer überlebte die Häutung nicht.
Am 12 Februar sah man schon deutlich, dass sie „Farbe" bekommen haben und nicht mehr so durchsichtig sind. Sie sind weiterhin aktiv und überall im Sand sieht man kleine Buddellöcher:
Wie sich die kleinen süßen C. variabilis weiterentwickeln, könnt ihr in Nat‘s HCA-Beitrag weiterverfolgen.
Zum Schluss gibt noch folgendes zu berichten:
Am 22 Januar, also 6 Tage nach dem Start des 3. Versuchs waren alle schon in Megalopa umgewandelt. Sie hatten reichlich Futter und werden behandelt, wie die Larven aus dem 2. Versuch.
Außerdem wurde beschlossen, dass für die nächste Brut-Saison mehr Nachzuchtbecken samt Equipment benötigt wird.
Again, Congratulations and Thanks to Nat!
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Als ich den mehrseitigen Bericht las, fühlte ich mich an meine "Nachzucht-Phase" erinnert. Die Panik, die Hektik, die Hilflosigkeit.... das alles las ich im Foren Beitrag von Nat zwischen den Zeilen.
Bei Schreiben des Berichts hier, bemerkte ich dann, dass diese Dinge gar nicht rüberkommen. Auch nicht die Arbeit, die Kosten, der Aufwand und die Zeit die so ein Projekt verschlingt...
Fakt ist allerdings, daß C. variabilis zumindest in den ersten Tagen definitiv einfacher großzuziehen sind. Weil sie nur 2 Zoea Stadien durchlaufen, in denen sie nichts fressen müssen.
Danach fordertes es gutes Geschick um die Balance zwischen genug (viel!!!) Futter und ausreichender Wasserqualität zu halten. Im Vergleich zu den anderen Arten ist der komplette Entwicklungsverlauf kürzer.
Ich für meinen Teil bin gespannt wie es weitergeht mit den kleinen süßen C. variabilis
Bei Schreiben des Berichts hier, bemerkte ich dann, dass diese Dinge gar nicht rüberkommen. Auch nicht die Arbeit, die Kosten, der Aufwand und die Zeit die so ein Projekt verschlingt...
Fakt ist allerdings, daß C. variabilis zumindest in den ersten Tagen definitiv einfacher großzuziehen sind. Weil sie nur 2 Zoea Stadien durchlaufen, in denen sie nichts fressen müssen.
Danach fordertes es gutes Geschick um die Balance zwischen genug (viel!!!) Futter und ausreichender Wasserqualität zu halten. Im Vergleich zu den anderen Arten ist der komplette Entwicklungsverlauf kürzer.
Ich für meinen Teil bin gespannt wie es weitergeht mit den kleinen süßen C. variabilis
Ein weiterer schöner Erfolg. Danke fürs Übersetzen und ins-Rampenlicht-bringen @ Curlz.
Coenobita:Interessantes und Wissenswertes über Landeinsiedlerkrebse.
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Diese Art gibt es ausschliesslich in Australien. Und dort - nach meinem Wissenstand - die Ausfuhrbestimmung sehr hoch sind, sind bisher keine im Handel.
Mein Reise-Budget reicht auch nicht für eine Reise dorthin um von Nat ein paar Nachzuchten nach DE zu schmuggeln
(ausserden hätte ich da zu sehr Schiss, die "Aussies" sind da sehr streng)
Mein Reise-Budget reicht auch nicht für eine Reise dorthin um von Nat ein paar Nachzuchten nach DE zu schmuggeln
(ausserden hätte ich da zu sehr Schiss, die "Aussies" sind da sehr streng)
Ist eine australische Art die bislang nicht importiert wird.
Coenobita:Interessantes und Wissenswertes über Landeinsiedlerkrebse.