Curlz Nachzucht Versuch Nr. 5

[Curlz]

Tag 16 - 26.10.2012

Eigentlich kaum Veränderungen. Zwei Tote auf dem Boden entdeckt. Ansonsten keine grossen Verluste. Zumindest soweit ich Zählschätzen kann.
Sie wirken grösser. Es sieht wirklich aus, als bereiten sie sich schon langsam vor sich umzuwandeln.

Wir sind gespannt ob sie sich wieder ab Tag 20 in Megalopa umwandeln

[Curlz]

Heute morgen sah ich, dass wieder nur noch ganz wenig Artemia Nauplien rumschwammen. Die Larven selber sind fast alle ganz hell. Meine neuste Therorie: sie haben nur alle frisch gehäutet - in die letzte Zoea Stufe. Und da sie nach der Häutung neue Energie brauchen, essen sie halt viel.

Es scheint als wären es weniger, mein Freund sagt "nee". Auf jeden Fall kein großer merkbaren Verlust und das ist auch gut so.

Weiteres neues gibt es nicht. Fotos folgen heute Abend.



Nachtrag:
Die ersten Schneckenhäuser habe ich mal rausgesucht. Wenn das so gut weiterläuft, stehen die Chancen ja nicht schlecht.

Diese hier trugen sie als die Megalopa Interesse an Häusern zeigten. (Noch im Wasser)
[ externes Bild ]

Diese hier wurden anprobiert als alle wussten, dass sie Häuser brauchten und sich im Wasser und an Land nach neuen umsahen:

[ externes Bild ]

[ externes Bild ]



hier alle nochmal zusammen:
[ externes Bild ]

[Curlz]

Tag 17 - 27.10.2012
Wie schon berichtet wird und wurde fleissig gehäutet. Manche sind noch im Häutungsprozess, manche sind schon durch.
Drei Tote habe ich auf den Boden gesehen. Aber nunja, so ist der Lauf der Dinge. Auf einem Foto konnte ich dafür immer noch über 90 zählen.

Mein Freund meint, sie wären agiler als beim letzten mal.


Die vier die ich heute beobachtet und geknipst habe, sind alle schon im Zoea Stadium 5. Die Merkmale von Zoea 5 habe ich mal rot makiert (nicht lachen, ich kann nicht freihändig mit Zeichentool malen )

• Die Schwanzflosse hat links und rechts, neben der (ich nenne sie) Hauptflosse, zwei kleinere Nebenflossen. Die bilden sich erst ab Zoea 4. Im letzten Stadium sind sie breiter und deutlicher zu sehen, wie hier.
• Unten am Hinterleib bilden sich "Zipfel" oder kleine Beinchen.
• Seitlich am Körper (hier noch in einer Hülle), bilden sich die Hauptbeine. Die kommen nach und nach zum Vorschein und sehen aus wie mehrfach Auspuffe

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Auf der Zeichnung von C. clypeatus sieht man besser, was ich meine.


Hier ist eine Larve kurz vor der Umwandlung aus Versuch 4. Hier sieht man deutlich die Beinchen Ansätze am Hinterteil und die "Schläuche"-Beinchen am Körper



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[Curlz]

Tag 18 - 28.10.2012

Gibt nichts aufregendes zu berichten. Ein paar einzelne Tote (3-5) konnten wir auf dem Boden rumliegen sehen.
Der Rest schwimmt agil rum. Fressen tun sie immer noch gut.

Körperlich keine grossen Veränderungen.

Beim letzten Versuch lebten am Tag 18 noch 50 Stück. Diesmal sind es mehr (Nachtrag: laut Foto-Schätz-Zählung über 90)


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[Curlz]

Tag 19 - 29.10.2012
Heute morgen sah alles weiterhin gut aus. Es lagen wieder 4-5 "Tote" auf dem Boden. Aber es sind immer noch reichlich unterwegs.
So langsam sieht man aber, dass sich die "Schläuche" (Beinchen > siehe Beitrag Tag 17) immer deutlicher abbilden.

Wir sind sooo gespannt. Morgen oder sogar schon heute Nacht könnte sich der erste zur Megalopa umwandeln.

Stand Abends:
Keinerlei Auffälligkeiten. Der ein oder andere sieht wirklich so aus als würde es nicht mehr lange zur Umwandlung dauern.


Ein paar wenige wirken schon wieder dunkler. Einen solchen dunklen konnte ich aufsammeln. Da sieht man deutlich die Durchblutung (? denke ich zumindest)




Eine neue Therorie bezüglich der "Toten":

Uns war aufgefallen, dass einige der vermeintlichen Toten oben 'am Rücken' gewölbt sind.


Andere sind in der Mitte 'kaputt', wie durchgerissen.


Da fiel uns ein, wenn sie häuten falten sie sich zusammen und zucken sich dann wieder gerade. Die Haut bricht dann in der 'Mitte' am 'Rücken'
auf. Und sie zappen sich dann raus.
Da würde die Häutungsrest passen. Der obere Teil (rot makiert) und das Hinterteil (blau makiert) bleiben dabei ganz. Und in der Mitte die
"Buchstellen".



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[TanteWu]

Sehr interessant!!

Deine Beschreibung von der Häutung hat mich sehr an Spinnen erinnert.
Bei denen platz auch erst die Haut am Rücken auf und dann "schlüpfen" die frischgehäuteten Tiere "oben" aus der alten Haut raus.

Wenn bei der Hätung etwas schief geht, versterben, vor allem die Jungtiere sehr häufig.
(Ist mir erst vor einigen Wochen passiert - meine kleine Chromatopelma cyaneopubescens ist nicht ganz aus der Haut gekommen und dann gestorben.)

Bei dem Larven scheint die Häutung also ähnlich zu verlaufen??...sehr interessant!!

[Curlz]

Da liege ich mit meiner Theorie scheinbar gar nicht so unfalsch. Scheitn wirklich ähnlich zu laufen.
Wobei bei mir sicher auch der ein oder andere wirkliche Tote dabei war. Denn auch bei Larven gibt es Häutungsprobleme mit Todesfolge.

Aus der Haut fahren - sinnbildlich gesprochen - ist einfach. Aber aus einer echten Haut zu kommen ist schwer


Tag 20 - 30.10.2012
Nein, heute morgen war noch kein "Superman" unterwegs. Keine Larve hat sich zur Megalopa umgewandelt.
Aber auf die schnelle geknipst, konnte ich sehen, dass viele recht weit sind. Eine Larve ist deutlich dunkler als die anderen. Eine zweite auch ein Ticken dunkler als die anderen.
Eine weitere Theorie von mir ist ja: wenn sie frisch sind, sind sie hell durchsichtig. Mit mehr Futter werden sie dunkler. Dann häuten sie sich und sind wieder ganz hell durchsichtig usw.

Ich hoffe natürlich mindestens eine Megalopa vorzufinden, wenn ich nach Hause komme. Mein Freund hat in weiser Voraussicht auch schon mal Krill in den Kreisel getan. Damit sie sich nicht gegenseitig fressen.


Nachtrag:
Leider keine Umwandlung *seufz*
Vielleicht Spätzünder. Oder die ersten waren Frühzünder
Oder eine andere Art. Wobei, die Umwandlungszeiträume variieren ja auch. Es sind in den Dokumentationen auch meist keine auf den Tag genauen Angaben. Manche wandeln sich schneller um, andere brauchen länger. Also z.b. ab Tag 21 - 25 (wenn ich die compressus Daten richtig im Kopf habe).

also weiter warten *narf*

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[Curlz]

ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil!

Eben als ich kurz in den Kreisel guckte, schwomm ein "Superman" rum [ externes Bild ]

Der erste hat sich also tatsächlich zur Megalopa umgewandelt. (Muss zwischen 17 und 18 Uhr passiert sein)

Zwei weitere Larven sind sehr dunkel. Und beim hochladen der Bilder höre ich, das ein zweiter rumschwimmt


Edit sagt: es häutet sich gerade ein dritter zur Megalopa


Auch dabei scheint es in der Mitte anzufangen. Wir konnten gut sehen, dass die alte Haut (mit Schwanzflosse) unter im baumelte. Kann es leider nicht so gut beschreiben.
(letzten beiden Bilder)


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[Beetz]

klasse (und schöne bilder wiedermal),
da ist ja der nächste "meilenstein" erreicht

[Curlz]

danke schön

wobei es so aussieht als hätte ich den ersten Megalopa beim Umsetzen ins Fotogefäss irgendwie verletzt. Er hat ein "Knickebein". Ein Laufbein ist abgewinkelt und nicht gerade. Könnte aber auch Häutungfehler sein.

Beim nächsten Versuch muss ich auf jeden Fall mit Jod arbeiten, damit die Häutung unterstützt wird. Sie scheinen alle kleinere Häutungsprobleme zu haben. Wirkt zumindest mehr als wie beim 4. Versuch.



jepp ein großer Meilenstein erreicht. Nun 7 Tage beobachten wieviele sich noch umwandeln. Und ob sie diesmal nicht ihre Artgenossen fressen.

Ab ca. 6-7 Tagen könnten sie sich für die Häuser interessieren. Ein paar sind schon drin. (Besser zur früh als zu spät )

Es bleibt also weiter spannend.

[Dany]

Wie viele sind es denn? Immer noch um die 90? Wäre ja einerseits klasse, wenn dieses mal noch mehr an Land gehen, andererseits wird es dann wohl so langsam eng bei euch.

[Curlz]

Vor lauter "Supermänner" habe ich noch keine Foto-Gruppen-Zählung gemacht. Aber wir sind uns sicher, dass es kaum weniger sind. Also immer noch ~90. Und heute morgen immer noch 3 Supermänner. Heute Abend sicherlicher schon wieder mehr.

*hihi* also wenn die Erfolgsquote so hoch bleibt, wird es bald eng. Solange sie so winzig sind, kein Problem. Aber später schon.
Es wird auch kein Weg drumrum führen, die Nachzuchten abzugeben. Aber das sehen wir dann. Pläne sind in Arbeit.

Bei den Laborversuchen kam die hohe Sterberate erst später. Die hoffen wir zu vermeiden, da wir frühzeitig anderes Futter anbieten. Damit sie sich nicht gegenseitig fressen