Möglicher Wiedereinstieg in die LEK Haltung

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benai
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Möglicher Wiedereinstieg in die LEK Haltung

Beitrag von benai »

Guten Tag,

ich habe meine C. rugosus vor geraumer Jahren abgegeben.

Nun möchte ich wieder Krabben/Krebse halten und schwanke momentan zwischen Vampirkrabben bzw. Halloweenkrabben oder den Einsiedlerkrebsen.

Da ich damals alles abgegeben habe Becken, Häuschen etc wäre es von der Position aus ein Gleichstand.

Als Beckengröße dachte ich an 105x60x40 cm nur weiß ich nicht ob ich mir ein OSB Becken bauen, kaufen oder das ganze als Vollglasterrarium holen soll.

Tendiere diesmal zu C. perlatus oder wieder zu C. rugosus in einer 5-9er Gruppe. (oder wäre das zu viel bzw. wären mehr möglich ohne das die Tierchen Krach bekommen?)

Das Terrarium wenn ich es aus OSB Platten (Verlegeplatten - geschliffen) baue soll auf einer Seite verglast werden sprich anstelle einer OSB PLatte eine Glasscheibe zum beobachten evtl sogar beide Seiten) (dies soll mittels Silikon an das OSB festgeklebt werden). Das OSB Terrarium wird verschraubt und dann mit Epoxidharz oder Silikon ausgestrichen.
Ebenso soll die Front nahezu nur aus Glas bestehen wie ich das Umsetzen will muss ich mir dann noch überlegen ;) (Würde mir ja Holzlammeln schneiden und darin eine Nut reinfräsen nur glaube ich nicht das ich das mit einer Nutfräse hinbekäme.)

Als Bodengrund dachte ich an Sand-Lehm mit Humus. Dazu ein paar Pflanzen(welche muss ich nochmal schauen). Die Rückwand wollte ich entweder aus Styropor gestalten oder Korkplatten einkleben. Dazu noch zwei Schälchen mit Wasser (Süß-, Meerwasser)

Sind die jetzigen Gedankengänge soweit stimmig oder müsste ich noch was ändern?

gruß
benai
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Dany
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Beitrag von Dany »

Willkommen zurück!
benai hat geschrieben:Nun möchte ich wieder Krabben/Krebse halten und schwanke momentan zwischen Vampirkrabben bzw. Halloweenkrabben oder den Einsiedlerkrebsen.

Da ich damals alles abgegeben habe Becken, Häuschen etc wäre es von der Position aus ein Gleichstand.

Als Beckengröße dachte ich an 105x60x40 cm nur weiß ich nicht ob ich mir ein OSB Becken bauen, kaufen oder das ganze als Vollglasterrarium holen soll.
Aus eigener und der Erfahrung von mehreren Foren kann ich dir sagen, dass...
- Vampirkrabben ruchuas mal zeigefreudig sind, sich aber gelegentlich auch gut verstecken. Man kann sie aber sowohl tagsüber als auch nachts beobachten.
- Halloweenkrabben extrem scheu sind und so gut wie nie zu sehen. Da muss man sich schon in der tiefsten Nacht anschleichen, um sie zu überraschen!
- Einsiedlerkrebse je nach Art in der Dämmerung und nachts gut zu beobachten sind. Tagsüber aber nur in ganz seltenen Phasen.

Vielleicht hilft dir das ja schon mal bei der Entscheidung. Wobei die Kurzbeschreibungen von mir ein artegrechtes Becken voraussetzen. Bietet man den Tieren keine Verstecke, sieht man sie logischer weise problemlos. Allerdings werden sie dann am Strass frühzeitig sterben und das will hoffentlich niemand.
benai hat geschrieben:Tendiere diesmal zu C. perlatus oder wieder zu C. rugosus in einer 5-9er Gruppe. (oder wäre das zu viel bzw. wären mehr möglich ohne das die Tierchen Krach bekommen?)
Für Rugosus ist das Becken groß genug, die Art wird ja nicht besonders groß.
Von Perlatus raten wir hier im Forum eigentlich immer ab. Die sind deutlich schwieriger in der Haltung, stressanfälliger und sterben meist innerhalb der ersten Tage oder Wochen.
Meine längste Perlatushaltung lief knapp über ein Jahr und das ist jammerschade, wenn man bedenkt, dass die Tiere in der Natur bis zu 30 Jahre leben können.
Außerdem werden Perlatus schon recht groß, das würde ich nicht mehr als 3-4 in ein Becken der angegebenen Größe setzen.
benai hat geschrieben:Sind die jetzigen Gedankengänge soweit stimmig oder müsste ich noch was ändern?
Sand-Lehm mit Humus finde ich etwas schwer und fest. Am geeignetsten für LEKs aber auch die Krabben ist eigentlich Kokoshumus. Bei LEKs vielleicht noch eine Strandzone mit ein wenig reinem Sand.

105x60x40? LängexBreitexHöhe? Dann ist da 40cm die Höhe? Das wäre für LEKs doch etwas knapp. Bei Rugosus würde ich zu mindestens 12-15cm Bodenhöhe raten, bei Perlatus eher schon 20cm. Da beide Arten gerne klettern, fehlt dann der Platz nach oben.
Wenn die 60cm die Höhe sind, wäre es schon besser.

Falls du dich eher für Krabben entscheidest, empfehle ich dir noch das PANZERWELTEN-FORUM
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benai
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Beitrag von benai »

Hi,

danke für die schnelle Antwort.

Das Einsiedlerkrebs sollte eigentlich Landeinsiedlerkrebs heißen, da ist mir beim Schreiben irgendwie das Land abgehanden gekommen. :rolleyes2:

Die Beckengröße ist nun auf 105x60x65 cm korrigiert.

Den Strandbereich werde ich mit Spielsand machen.

Dachte beim Bodengrund an 60% Kokoshumus und 30% Sand 10% Lehm.

Werde dann bei den C. rugosus bleiben, da ich lieber die kleinsten Vertreter halten will außerdem kenn ich die schon. C. perlatus hat mich gereizt wegen der Färbung, aber wenn ich das so lese von den Schwierigkeiten ist das wohl keine Option.

----

Vampirkrabben sich recht standorttreu - lassen sich mit der Pinzette füttern usw. aber es kann auch sein das man eine Gruppe hat die eher im Wasserteil rumrennt und dann kann es schonmal eng werden und die Planung ist dahin. Je nach Charakter sieht man dei Krabben aber nie da sie sich permant verstecken und nicht in ihrem Bereich (Höhle versteck etc sind und darauf warten das Futter vor ihre Scheren fällt.

gruß
benai
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Dany
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Beitrag von Dany »

Für LEKs hört sich die Beschreibung des Terrariums schon besser an.
Rugosus können übrigens auch schöne Farbvarianten haben!

Was die Vampirkrabben betrifft: Meine kommen spätestens Abends immer zum Vorschein. Vielleicht nicht alle auf einmal, aber so scheu sind sie nun auch nicht. Von Gesosesarma gibt es dann auch noch einige andere Arten, die alle etwas anders in ihren Ansprüchen und ihrem Verhalten sind. Allerdings brauchen die nicht so ein großes Becken, da würde man sie zugegeben kaum wiederfinden.
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