Unterschiedliche Lebenserwartung bei männlichen/weiblichen LEKs?

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Sylvester12
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Unterschiedliche Lebenserwartung bei männlichen/weiblichen LEKs?

Beitrag von Sylvester12 »

Ich habe mir 1990 3 C. clypeatus gekauft. Von diesen Tieren verstarben zwei im Abstand von ein paar Monaten nach 8 Jahren Pflege. Das verbliebene Tier verstarb nach 24 Jahren. Da dieses dritte Tier nach dem Ableben seiner Mitbewohner alleine war, kaufte ich vor 10 Jahren einen weiteren LEK, der auch heute noch bei mir lebt. Leider habe ich bei den drei verstorbenen Tieren das Geschlecht nicht bestimmt. Bei den ersten beiden ist es mir schlicht und ergreifend in diesem Moment nicht eingefallen, bei dem dritten Tier habe ich nur noch das leere Haus gefunden. Ich überlege mir jetzt, ob es vielleicht bei LEKs -analog zu Vogelspinnen- eine unterschiedliche Lebenserwartung bei männlichen und weiblichen Tieren gibt. Hat hierzu jemand eine Erfahrung/Idee??????? Wenn da was dran wäre, wäre es sicher eine interessante Beobachtung!

Letztens auf der Börse in Stuttgart habe ich einen Händler getroffen, der die Lebenserwartung für C.clypeata mit 5 Jahren angegeben hat, die für C. brevimanus und C. perlatus mit 30 Jahren. Ich bin mir aber sicher, dass mein Uralt-LEK ein clypeatus war und kein brevimanus und auch mein jetziger LEK ein C.clypeatus ist. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung bzw. eure Erfahrungen zu diesem Thema mitteilen würdet.

Gruß, Vera
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Curlz
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Beitrag von Curlz »

Die wenigstens hier pflegen ihre LEKs länger als ein paar Jahre. Und die die es länger tun, sind nicht - oder nicht mehr - aktiv.
Kaum einer weiss wie alt seine LEKs sind, daher ist es schwer überhaupt zu wissen wie alt sie waren als sie starben...


Auf Aussagen von Händlern gebe ich persönlich rein gar nichts.
Es gibt keine eindeutigen wissenschaftlichen Angaben oder Unterlagen über die Lebenserwartung von LEKs in der Natur.
In Gefangenschaft leben sie sicher nicht so lange. Viele sterben recht schnell, sei es durch die Folge-Schäden beim Transport, durch falsche Haltung oder durch Häutungsprobleme.
Viele Grüße,

Curlz
und ihre Zwickis


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Sylvester12
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Beitrag von Sylvester12 »

Na, das ist wohl wahr! Ist aber echt schade, dass es dazu keine Beobachtungen gibt! Es gibt hier aber schon Leute, die ihre LEKs über 10 Jahre und mehr pflegen, oder?????? Oder bin ich hier allein auf weiter Flur? Kann doch eigentlich nicht sein! LEK Pflege ist ja nicht besonders schwer, wenn man ein paar Basics beachtet. Ich sage meinen Kindern immer : nur kucken, nicht grabschen! Auf deutsch: Tiere in Ruhe lassen, niemals hinterhergraben. Geräumiges, hohes Becken bei zeitgleich moderatem Besatz! Wärme, , hoher Bodengrund, starke Bepflanzung, (frei, nicht im Topf) dann regelt sich das mit der Luftfeuchtigkeit sowieso. Und das war's dann schon hauptsächlich.
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Dany
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Welche Landeinsiedlerkrebse hast Du?: C. brevimanus, C. clypeatus (eigene dtNZ), C. rugosus, C. violascens
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Beitrag von Dany »

Es gibt einige wenige User, die schon länger LEKs haben. Leider schreiben davon die wenigsten regelmäßig.
Ich halte meine seit 2009, also noch nicht wirklich lange. ;)
Sylvester12 hat geschrieben:Letztens auf der Börse in Stuttgart habe ich einen Händler getroffen, der die Lebenserwartung für C.clypeata mit 5 Jahren angegeben hat, die für C. brevimanus und C. perlatus mit 30 Jahren.
C. clypeatus müssten wesentlich älter werden! Wenn ich bedenke, dass meine ersten Tiere immer noch bei mir leben und damals schon einige Jahre alt waren (genau kann man es ja leider nie sagen), dann schätze ich sie jetzt auf so 10-15 Jahre.

Um wirklich herauszufinden, wie lange die einzelnen Arten leben und ob es Unterschiede bei den Geschlechtern gibt, müsste man wohl Langzeitversuche unter optimalen Bedingungen machen.
Nur leider weiß z.B. bei C. perlatus niemand genau, wie die sind, weshalb die Sterblichkeit dieser Art im Gegensatz zu anderen recht hoch ist.
Deshalb halte ich es auch für sehr sinnvoll, wenn man alle positiven und negativen Erfahrungen hier im Forum teilt. Nur so können wir wohl an solche Daten kommen, denn dass sich ein Wissenschaftler hin setzt und das über Jahrzehnte untersucht ist wohl leider unwahrscheinlich.
Meine erste Clypie-Nachzucht
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Varrader
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Beitrag von Varrader »

Also ich habe meinen ersten Einsiedler schon seit bestimmt 10 Jahren, ist wohl ein Clypeatus. Der ist immernoch quitschfidel, noch nie Häutungsprobleme gehabt, ich hoffe der machts noch lange!
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ivel-divel
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Beitrag von ivel-divel »

mmh - das mit dem Alter ist so eine Sache, ich habe privat welche übernommen welche deort schon drei bis vier Jahre gelebt haben. Es sind Clypies und Pseudorugosus welche sich letztendlich auch als Clypies entpuppten. Ich habe sie nun eineinhalb Jahre und alles ist bestens. So sind sie mindestens 5+ Jahre alt und da ich von ausgehe das sie nicht als frischgeschlüpft dort ankamen sind sie gewiß älter. Aber egal wie alt sie sind - sie sind meine Lieblinge ;)
Viele liebe Grüsse an die LEK-Gemeinde


Susann und die Hauptstadt-Rabauken

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Gibst du auf die kleinen Dinge nicht acht wirst du Grösseres verlieren
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Curlz
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Beitrag von Curlz »

Na die Aussage, dass LEKs nur 5 Jahre leben kommt sicherlich daher, dass die Lebenserwartungen nie besonders hoch sind, bei den Haltungsbedingungen die die meisten Händler raten!

Diese Aussagen kommen vermutlich vor allem aus den Anfängen. Die Infos kamen damals aus Amerikia und so. Daher findet man in den älteren Lektüren auch viele Dinge die einfach nicht stimmen. (Die sich aber leider bis heute gehalten haben....)

Das Alter kann beim Kauf nur geschätzt werden. Und das ist schwierig. Die LEKs sind vermutlich schon alle mehrere Jahre alt. Da sie anfangs recht schnell wachsen und mit zunehmenden Alter langsamer, ist das echt schwer zu schätzen. Könnt auch auf die Art an.
Um die 5-10 Jahre alt, können die LEKs im Handel also m.E. durchaus sein.
Viele Grüße,

Curlz
und ihre Zwickis


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Ainex
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Beitrag von Ainex »

hi,
ich hab zwei meiner Clypeatus auch schon acht Jahre lang. Ich hoffe, dass sie noch viele Jahre leben.
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