Wurde im Ifmn Forum gepostet: Geruchssinn von Einsiedlern
Allerdings bin ich skeptisch.
Es gibt ja brevimanus und clypeatus die etwas tiefer im Landesinneren vorkommen und dort ist nicht überall Wasser.
Meine finden ihr Futter immer ganz schnell. Vor allem wenn es eines ihrer Lieblingssorten ist.
Und was machen dann Einsiedlerkrebse im Wasser?
Wenn ich sehe wie blitzschnell meine zielgenau angestürmt kommen, wenn es frisches Futtergranulat gibt...
Naja wie ich im ifmn schon schrieb: bin kein Wissenschaftler
Geruchssinn von Einsiedlerkrebsen
- Hazel
- Megalopa
- Beiträge: 163
- Registriert: Donnerstag 30. Juni 2011, 12:40
- Wohnort: Berlin
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Ich bin genauso skeptisch und denke die Sache ist genau andersrum und womöglich haben das die Wissenschaftler auch so festgestellt und der Spiegel hat die inzwischen dort öfter übliche oberflächliche Recherche/Schreibe betrieben.
Jeder, der mit Landeinsiedlern und Einsiedlern vertraut ist, wird das hier
Erstens ist es mal keine Behinderung, sondern eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Veranlagung, eine Behinderung ist schließlich eine im Vergleich zu Artgenossen deutlich schlechter ausgebildete Veranlagung oder ein körperlicher Mangel im Vergleich zum durchschnittlichen Artgenossen, zweitens leben die Tiere im Meerwasser, am Meerwasser/in der Gezeitenzone und in Küstennähe in hoher Luftfeuchtigkeit - weil sie sich vom Leben im Wasser an das Überleben a Land in Meeresnähe angepaßt haben. Die Tiere halten sich also am Wasser auf, weil es ihrer evolutionären Entwicklung entspricht die aus dem Wasser geführt hat und klar funktioniert der Geruchssinn in Verbindung mit hohem Wassergehalt in der Luft besonders gut.
Wenn man den Artikel als wahr hinnehmen würde, müßte man ja fast annehmen, die Tiere hätten sich von Landesinneneinwohnern zu Küstenbewohnern entwickelt und manche Arten wären inzwischen sogar in der Lage unter Wasser im Meer zu leben.
*Ironie on*Da spricht ja auch die Entwicklung der Larven genau für und für die wegen der Anpassung ans Meer tragen ja die Landeinsiedler auch salzhaltiges Wasser im Schneckenhaus, die Einsiedler sind da halt schon eine Stufe weiter *Ironie off*.
Ich find es zum Heulen, wenn Journalisten aus den Fakten "sowas" machen und es dann als Fachwissen vermarkten.
Der erste große Fauxpas unterläuft ja schon im ersten Satz
Jeder, der mit Landeinsiedlern und Einsiedlern vertraut ist, wird das hier
für einen unzulässigen Umkehrschluß der Tatsachen halten!Jetzt konnten Forscher klären, wie Krebse ihre Behinderung kompensieren: Demnach nehmen Einsiedlerkrebse Geruchsstoffe umso stärker wahr, je höher die Luftfeuchtigkeit in ihrer Umgebung ist. Auch deshalb halten sich die Tiere immer nahe am Wasser auf
Erstens ist es mal keine Behinderung, sondern eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Veranlagung, eine Behinderung ist schließlich eine im Vergleich zu Artgenossen deutlich schlechter ausgebildete Veranlagung oder ein körperlicher Mangel im Vergleich zum durchschnittlichen Artgenossen, zweitens leben die Tiere im Meerwasser, am Meerwasser/in der Gezeitenzone und in Küstennähe in hoher Luftfeuchtigkeit - weil sie sich vom Leben im Wasser an das Überleben a Land in Meeresnähe angepaßt haben. Die Tiere halten sich also am Wasser auf, weil es ihrer evolutionären Entwicklung entspricht die aus dem Wasser geführt hat und klar funktioniert der Geruchssinn in Verbindung mit hohem Wassergehalt in der Luft besonders gut.
Wenn man den Artikel als wahr hinnehmen würde, müßte man ja fast annehmen, die Tiere hätten sich von Landesinneneinwohnern zu Küstenbewohnern entwickelt und manche Arten wären inzwischen sogar in der Lage unter Wasser im Meer zu leben.
*Ironie on*Da spricht ja auch die Entwicklung der Larven genau für und für die wegen der Anpassung ans Meer tragen ja die Landeinsiedler auch salzhaltiges Wasser im Schneckenhaus, die Einsiedler sind da halt schon eine Stufe weiter *Ironie off*.
Ich find es zum Heulen, wenn Journalisten aus den Fakten "sowas" machen und es dann als Fachwissen vermarkten.
Der erste große Fauxpas unterläuft ja schon im ersten Satz
denn adulte Einsiedlerkrebse leben noch immer im Meer, nur Landeinsiedler nicht, auch das Foto ist falsch bezeichnet. Vermutlich ist dem Schreiberling nicht mal der Unterschied bewußt, denn so tief hat er sich wohl doch nicht eingelesen, schade eigentlich! Hätte doch was Gutes werden können!Erwachsene Einsiedlerkrebse leben seit 20 Millionen Jahren auf dem Land
Lieben Gruß
Karen
Karen
- Dany
- M-LEK
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- Welche Landeinsiedlerkrebse hast Du?: C. brevimanus, C. clypeatus (eigene dtNZ), C. rugosus, C. violascens
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Ich schließe mich mal grob der Meinung von Hazel an. Ist zu spät, um das in eigenen Worten zu wiederholen.
Das letzte Zitat mit dem falschen Satz ist an sich aber schon ein Unding. Genau genommen würde es nämlich bedeuten, dass die einzelnen Tiere 20 Millionen Jahre alt sind.
Richtig müsste es dann schon eher lauten:
"Vor 20 Millionen Jahren gingen erwachsene Landeinsiedlerkrebse zum Leben an Land über."
Aber wen kümmert schon der Inhalt oder die die Floskeln, die man benutzt? Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich so selten Zeitung lese. Die sparen doch überall an Lektoren und vor allem guter Recherche.
edit: Jaja, wenn man sich dann die Mühe macht und das Original liest, wird klar wie gut das recherchiert wurde.
Aus Transition from sea to land: olfactory function and constraints in the terrestrial hermit crab Coenobita clypeatus
Das letzte Zitat mit dem falschen Satz ist an sich aber schon ein Unding. Genau genommen würde es nämlich bedeuten, dass die einzelnen Tiere 20 Millionen Jahre alt sind.
Richtig müsste es dann schon eher lauten:
"Vor 20 Millionen Jahren gingen erwachsene Landeinsiedlerkrebse zum Leben an Land über."
Aber wen kümmert schon der Inhalt oder die die Floskeln, die man benutzt? Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich so selten Zeitung lese. Die sparen doch überall an Lektoren und vor allem guter Recherche.
edit: Jaja, wenn man sich dann die Mühe macht und das Original liest, wird klar wie gut das recherchiert wurde.
Aus Transition from sea to land: olfactory function and constraints in the terrestrial hermit crab Coenobita clypeatus
(sinngemäß=) Obwohl bei Coenobita hervorragende Fähigkeiten des zentralen olfaktorischen System gefunden worden sind und deren olfaktorisches System an Land offensichtlich gut funktioniert, war so gut wie nichts über die Art der Geruchsstoffe bekannt, die sie wahrnehmen könne.Although superb processing capacities of the central olfactory system have been indicated in Coenobita and their olfactory system evidently is functional on land, virtually nothing was known about what type of odourants are detected.
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Der Link stand dort im Artikel vom Spiegel.
Aber so haben wir ihn hier auch noch mal archiviert.
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