Grundsatzdiskussion über Kaufpreise von LEKs

Landeinsiedlerkrebse kaufen & Transport : Wo Landeinsiedlerkrebse erwerben? Wie kommt der Landeinsiedlerkrebs sicher nachhause!?
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Beetz
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Beitrag von Beetz »

ok bennü, dann bemittleide uns, aber weiterhin sage ich: das ist der falsche ort für grundsatzdiskussionen.
wenn du meinen beitrag gelesen hättest, dann hättest du auch erkannt, dass ich nicht die schutzgebühr an sich kritisiere. das ist aber der vorteil, wenn man ohne zusammenhang nur kleine stücke zitiert und darauf antwortet ;)

wenn dir egal ist, wer die "mehrausgaben" nach einer tieranschaffung bekommt, dann ist das schön. ich sehe das anders. ich denke, wenn du grundsätzliches diskutieren magst, solltest auch du dazu bereit sein.

ps: wenn du student bist, kennst du das ja mit zitaten. ich finde es besser, wenn man beim post sieht, von wem du zitierst.
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Jake LaMotta
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Beitrag von Jake LaMotta »

Vielen Dank dass du den vom Thema abweichenden, persönlichen Teil verzeihst.

Aber verstanden hast du ihn trotzdem nicht. Schliesslich wirst du die ganze Zeit persönlich und machst Unterstellungen!

Was für ein wissenschaftliches Niveau erwartest du denn? Als ich mich hier angemeldet hab, hab ich nirgends was von gelesen, dass man hier Doktorarbeiten als Beiträge einreichen muss. Denke damit ist auch niemandem geholfen.

OT:

Ich hab da mal was schönes im in einem anderen Forum gelesen und zitiere das ohne Wertung:

>> Es gibt immer Leute die andere Meinungen oder Ansichten haben, das sollte man auch ab und an akzeptieren und "gut is". Manche können dass jedoch nicht und beharren immer auf der eigenen Meinung. Sie haben grundsätzlich recht und für alles eine passende Ausrede/Antwort. Nur ihr Wort ist das wahre Wort. Sie neigen zu Diskussionen, sind aber gar nicht dazu bereit andere Argumente zu hören. Sie kritisieren alles und jeden und erfreuen sich daran, wenn andere sich empören. Man findet sie in einem jedem Internetforum und auch im privaten Leben. Solche Leute nennt man "digital grump". Bestenfalls überliest man sie, gelegentlich nimmt man sie wahr und zeigt ihnen somit, dass sie auch Teil dieser Gesellschaft sind. Nur überbewerten sollte man sie nicht :-) ... <<
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Bennü
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Beitrag von Bennü »

Dann versucht ihr beiden doch mal bitte mir zu erklären was genau ich nicht verstanden haben soll ?
Auch wenn das nun zu einer Grundsatzdiskussion geworden ist, möchte ich zum allgemeinen Verständnis hervorheben, dass ich mich über den tierverachtenden Kommentar des Erstellers empört habe. Wenn man Tiere nicht mehr als Lebewesen, sondern als Gegenstände sieht kann ich verstehen, dass man das günstigste Angebot wahrnimmt.
Sich aber (im Falle eines Lebewesens) über einen zu hohen Preis (ca. 5-10 Euro) auszulassen ist ein absolutes No-Go.
Gerade von euch hätte ich diesbezüglich eben mehr erwartet. Darum ging es im Grunde!
Ich verlange von Niemandem, dass er seine Tiere abgibt und ich verlange von Keinem, dass er vond er zukünftigen Haltung solcher absieht, wenn er denn entsprechend vorbereitet ist (das ist hier meiner Meinung nach nicht der Fall gewesen), dazu gehört nämlich nicht nur die materielle Ausstattung, sondern mindestens zum Gleichen Teil die Einstellung des Halters, welche ich mir erlaubt habe aus eben diesem Kommentar abzuleiten.
Was ihr grundsätzliches noch diskutieren wollt bleibt euch überlassen.

Und nein ich habe als Student nichts mit Zitaten am Hut, auch wenn ich gelernt habe wie man es tut, und in euren Fällen dachte eure Standpunkte verstanden zu haben.

Außerdem ist es mir wirklich egal, wenn man mich als "digital grump" bezeichnen will. Was mir aber nicht egal ist, ist das Wohl von Tieren/Lebewesen. "Billiger geht immer" ist da einfach nur ekelerregend, ganz zu schweigen davon, dass ich diesen (wohl auf mich bezogenen Kommentar) genauso gut umdrehen könnte, wobei ich lieber nicht wissen will wer soetwas veröffentlicht...
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Jake LaMotta
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Beitrag von Jake LaMotta »

Sieh es doch mal aus der Sicht, ohne der guten Idee einer Schutzgebühr:

...

Die Krebse werden in den Herkunftsländern eingesammelt und z.B. nach Deutschland exportiert. Schreckliche Transportbedingungen aussen vor.

Die Krebse werden vom Großhandel übernommen und an die Händler verteilt. Die Kosten pro Tier liegt im "2"-Euro Bereich (hab ich bei Hela in den Bestellunterlagen gesehen!) 2 Euro zahlt also Hela für ein Tier.

Der Verkauf liegt bei 25 Eur.

Ein anderer Händler zahlt auch auch 2 Euro beim Großhandel, verkauft den Krebs aber für 12,50€ ...

Nun frage ich dich lieber Bennü, warum teuer kaufen? Wem helfe ich damit?
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psilocix
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Beitrag von psilocix »

Meine Eltern hatten solange ich zurückdenken kann einen Zooladen, ich hab also über die Jahre ein bisschen was vom Verkauf von Tieren und den Erfahrungen mit verschiedenen Kunden mitbekommen.

Mein Fazit: Der Preis eines Tieres ist absolut nicht ausschlaggebend dafür, wie Leute mit dem Tier umgehen. Das hängt ganz allein von Charakter und Einstellung des Halters ab. Punkt. Wir hatten schon Leute, die die teuersten Koi gekauft haben und dann vor uns damit prahlten, dass sie sich ihren Weihnachtskarpfen eben mehr kosten lassen (...!). Den Wert eines Tieres an seinem Geldwert festzumachen ist eine Fehleinschätzung die ohnehin nur Menschen passiert, die imho nicht als Tierhalter geeignet sind. Bei allen anderen ist nichts dagegen zu sagen, wenn sie mit begrenzten Mitteln versuchen das beste für ihre Tiere herauszuholen. /mho
Je größer der Dachschaden, desto schöner der Ausblick in den Himmel.
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Bennü
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Beitrag von Bennü »

Dem Tier selbst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Bemühen um ein Tier seitens des Halters wächst, je mehr Geld/Aufwand in dieses Tier/Hobby gesteckt wurden, vor allem bei Neulingen/jungen Leuten. Die Erfahrung habe ich selbst gemacht, und denke, dass ich damit kein Einzelfall war. "Ein Tier für 12 Euro... Das kann man auch mal ein oder 2 Tage nicht füttern... Im Ernstfall ersetze ich es einfach" Das wären meine Gedanken vor ein paar Jahren gewesen. Solche Gedanken kommen aber gar nicht erst auf, wenn das Tier entsprechend teuer war. Man wird sozusagen dazu gezwungen sich eifrig um die dir anvertrauten Tiere zu kümmern (natürlich will man das ja auch, vor allem am Anfang; die Motivation kann aber leider schnell nachlassen). Der absolute Preiswert eines Tieres ist nicht sehr ausschlaggebend, viel mehr der relative Aufwand/Kosten den ein Halter tragen muss, und der wächst aber mit steigendem Preis.
Gerade in diesem Fallbeispiel "Terraristik als Schüler" kann es nur von Vorteil sein, wenn man am eigenen Leib spürt wie man selbst zurückstecken muss, um eben dieses Hobby betreiben zu können. Neben dem richtigen Umgang mit Geld (Nein man soll jetzt nicht nur das teuerste kaufen, sondern eher verstehen, dass man finanzielle Mittel sinnvoll und nicht voreilig einsetzt, wir reden hier immerhin über "lächerliche" 25 Euro für ein Tier, also eigentlich gute Bedinungen um diesen Umgang zu erlernen) lernt man vor allem den Respekt vor solchen Lebewesen.
Von mir aus sollen sich Händler dabei bereichern, eine Tatsache die ich nicht ändern kann, die es mir aber auch erst möglich mach dieses Hobby zu bestreiten. Ob es gut ist oder nicht interessiert mich dabei weniger.

Edit: Wenn man den Umstand, den ich versucht habe zu beschreiben unter SChutzgebühr zusammenfassen will, dann muss ich gestehen, dass es keinen weiteren Nutzen bei höheren Preisen gibt. Nein man hilft dabei niemandem, aber für mich überwiegt der Effekt dieser "Schutzgebühr" einfach zu sehr.
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Jake LaMotta
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Beitrag von Jake LaMotta »

also sorry, wenn du den Wert eines Lebewesens an Geld ausmachst, dann tust du mir echt leid. Aber mein 5 Euro Hamster war mir genauso viel wert, wie der teure Zuchthund, den wir hatten. Grade du tust grade so als ob Tiere Gegenstände sind ... "mein teures Handy pfleg ich eben mehr wie mein billiges" ...

und dann andere in eine Schublade stecken ... pfui ;)
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Ciscus
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Beitrag von Ciscus »

Ich schließe mich mal psilocix Meinung an,da auch ich glaube ,das der Preis eines Tieres nichts aussagt über die Wertschätzung des Tieres durch seinen Besitzer.
Eine "Schutzgebühr" kenne ich aus dem Tierschutz (Katzen/Hunde).
Leider habe ich öfter feststellen müssen das diese "Gebühr" die Tiere auch nicht besser"schützt". Für mich ist das nur noch ein anderes Wort für Preis.
Auch eine Schutzgebühr auf Reptilien ,Wirbellose ect. würde nichts daran ändern das Tiere falsch gehalten oder im schlimmsten Fall von "hirnlosen" Haltern einfach ausgesetzt werden.
The earth has music for those who listen.
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Bennü
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Beitrag von Bennü »

Aber Hauptsache mir vorwerfen, ich würde euch nicht verstehen...
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TanteWu
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Beitrag von TanteWu »

Ich habe jänger überlegt, ob ich etwas zu dem Thema schreibe, aber tue es jetzt doch, denn ich denke, wenn es um den Preis eines Tieres geht, hat Bennü schon recht.

Ich bin mir sicher, wenn (alle) Tiere mehr in der Anschaffung kosten würden, dann würden sich weniger Leute unüberlegt ein Tier anschaffen und damit dann evtl. nicht artgerecht halten.

Dabei wird niemanden unterstellt, dass ihm sein 5,- Hamster nicht am Herz gelegen hätte - aber wie oft kommt in verschiedenen Foren der Satz: Ich habe Tier XY....wie richte ich das Terrarium ein? Wenn Tiere "ordentlich Geld" kosten würden, würde das viel seltener vorkommen.

Und einen kleinen Seitenhieb, auf den eigentlichen Threadsteller kann ich mir nicht verkneifen: "Crustacaen" hat sich seine Tiere per DHL schicken lassen und nicht mit einem Tierversand...da kommt man wieder beim Thema Geld an!!

@Bennü: Wir haben hier im Forum eine erfolgreiche Nachzucht und einen laufenden Versuch - da kann man nicht von unwissenschaftlich sprechen! *trotzig guck*

Ich wüsche euch ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße
TanteWu


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Jake LaMotta
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Beitrag von Jake LaMotta »

Der Ton macht die Musik. Ist halt schwierig weil alles geschrieben ist ;) ...

Dir / Euch auch ein schönes Wochenende ;)
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Crustacean
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Beitrag von Crustacean »

Ich muss zu dem Versand nochmal was sagen !

Werde übrigens auch niemals mehr per DHL bestellen, jetzt passt mal auf was mir passiert ist, eig. fast unmöglich !!


Interaq.de sendete die Tiere raus. Die gingen an eine Station, wo die Pakete gescannt werden.. Es waren an diesem Tag 70 Pakete, die Interaq.de rausgeschickt hatte. ALLE Pakete wurden vergessen und standen 2 Tage lang in diesem Lager !!!

Soo, ich informierte mich und rief an... Ein Mitarbeiter sagte mir, dass bei Interaquaristik ein Riesen Chaos wäre, die Tiere könnte ich eh vergessen weil sie tot sind wenn sie ankommen. Ein Schaden von 3000-4000 € ist entstanden.. ABER sie würden mir das Paket mit neuem Inhalt nochmal am Montag in die Firma schicken, per Tierversand und kostenlos.

So, ich schrieb zwar auf meine Klingel: An DHL; Paket bitte zurück an Absender!, aber es wurde ignoriert und an eine nahegelegende Abholstelle gebracht! Ich ging mit dem Fünkchen Hoffnung da würde noch was zucken zu meiner Poststelle und holte es ab.

So schnell wie möglich nach Hause, machte es auf und nichts regte sich.
Hab die Dose aufgemacht, die eigentlich leblosen Tiere ganz schnell mit ein wenig Wasser eingesprüht und direkt unter den Kegel der Wärmelampe gesetzt.

5 sec später kamen die Krebse aus ihren Häusern und flitzten durchs Terrarium um alles zu erkunden !! Eigentlich fast unmöglich, nach insgesamt fast 5 Tagen ohne Wasser, ohne Futter in der Dunkelheit und Kälte.. Jetzt haben sie sich eingegraben, ob es nun zum Stressabbau oder zur Häutung ist, weiß ich nicht ^^


Was sagt ihr dazu? Meine Meinung ist, echt tapfere Kerlchen...
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